FW-HH: Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg entschärft 500 Pfund Fliegerbombe in Hafencity

  • veröffentlicht am 28.09.2018 18:09 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots) - Hamburg Hafencity, 28.09.2018, 12:12 Uhr, Kampfmittelentschärfung (KMFE), KIrchenpauerstraße / Versmannstraße

Mitarbeiter einer Tiefbaufirma informierten am Mittag die Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg über den Fund eines metallischen Gegenstandes, den sie bei landseitigen Erdarbeiten auf einem Baufeld entdeckt hatten, welcher einer Fliegerbombe sehr stark ähnelte.

Die daraufhin alarmierten Experten des Kampfmittelräumdienstes der Feuerwehr Hamburg stellten wenig später vor Ort fest, dass es sich bei dem Fundstück um eine 500 Pfund Sprengbombe mit Heckaufschlagzünder und beschädigtem Kopfaufschlagzünder Typ 103 handelt, die noch vor Ort entschärft werden musste. In einer sofort einberufenen Lagebesprechung im Wasserschutzpolizeikommissariat 2 wurden von Sprengmeister, in Absprache mit dem Einsatzleiter, ab 16.24 Uhr ein Sperrbereich von 300 Metern (nördlich des Baakenhafen) und ein Warnbereich von 500 Metern (südlich der Bahnlinie Versmannstraße) um die Fundstelle festgelegt. Des Weiteren wurden die verantwortlichen Rufdienste der Energieversorger zur Einsatzstelle alarmiert und der Flugsicherung mitgeteilt, dass für den Zeitraum der Entschärfungsmaßnahmen eine Luftraumsperrung bis in eine Höhe von 1000 Metern durchzuführen sei. Für die Einsatzkräfte wurde ein Bereitstellungsraum in der Versmannstraße eingerichtet. Eine in der Nähe des Fundortes befindliche Unterkunft für Flüchtlinge wurde informiert, war jedoch, ebenso wie die dort verlaufende U-Bahnlinie, von den Maßnahmen nicht betroffen. Sperrungen des Individualverkehrs sowie der Schifffahrtswege im festgelegten Bereich wurden durch die Polizei Hamburg umgesetzt. Zwei auf der Norderelbe an den Pfählen liegende Schiffe, sowie das Museumsschiff Stucknitz wurden vorsorglich evakuiert.

Nachdem die Vorbereitungen und Präventivmaßnahmen zügig umgesetzt werden konnten, begannen um 18.25 Uhr, früher als geplant, die Entschärfungsmaßnahmen. Zunächst musste der Heckzünder und eine Verstärkerladung entfernt und die Bombe gereinigt werden, bevor mithilfe eines Wasserschneidgerätes der deformierte Kopfaufschlagzünder herausgetrennt werden konnte. Um 20.09 Uhr vermeldete der Sprengmeister dann, nach Sprengung des Zünders vor Ort, die erfolgreiche Entschärfung des Blindgängers. Nachfolgend wurden sämtliche Absperrmaßnahmen zurückgenommen und der Blindgänger durch den Kampfmittelräumdienst zur fachgerechten Entsorgung abtransportiert.

Insgesamt waren 29 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und Freiwilligen Feuerwehr - das Team des Kampfmittelräumdienstes, zwei Führungsdienste (A- u. B-Dienst), ein Rettungswagen, ein Befehlswagen zusammen mit der FF Harburg FM, der Gerätekraftwagen mit Lichtmastanhänger der FF Warwisch, die Versorgung der FF Eißendorf, zwei Wechselladefahrzeuge mit Abrollbehälter KMFE und Anhänger mit Stromgenerator sowie der diensthabende Pressesprecher - im Einsatz.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Torsten Wesselly
Telefon: 040/42851-4023
E-Mail: presse@feuerwehr.hamburg.de
http://www.feuerwehr.hamburg.de

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