POL-HH: 220325-2. Roadpol "Speed-Marathon" in Hamburg - Bilanz des gestrigen Schwerpunkteinsatzes

  • veröffentlicht am 25.03.2022 11:03 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeiten: 24.03.2022, 04:00 Uhr bis 22:00 Uhr; Orte: Hamburger Stadtgebiet und Bundesautobahnen (BAB)

Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Innenstadt/West (VD 2) nahmen gestern Polizisten aller Verkehrsdirektionen (VD 1 - 4) und der Hamburger Polizeikommissariate an einem europaweiten Aktionstag, dem sogenannten Speed-Marathon, teil. Dabei überprüften die Beamten insgesamt 521 Fahrzeuge und 548 Personen.

Geschwindigkeit und Abstand sind weiterhin eine der Hauptunfallursachen. Der Anteil von Verkehrsunfällen mit Personenschäden aufgrund überhöhter oder nicht angemessener Geschwindigkeit lag im vergangenen Jahr bei annähernd 20 Prozent. Die Bekämpfung von Geschwindigkeitsverstößen und Aggressionsdelikten im Straßenverkehr ist daher ein wichtiges polizeiliches Ziel.

Neben stationären Kontrollstellen wurden auch durch die ProViDa-Besatzungen (Proof-Video-Data) mobile Verkehrskontrollen durchgeführt.

Im Zuge des gestrigen Kontrolltages ahndete die über 150 eingesetzten Beamten insgesamt 608 Geschwindigkeitsverstöße, bei denen die Fahrer mit zum Teil empfindlichen Geldbußen und mehrmonatigen Fahrverboten rechnen müssen. Dazu ergab eine Auswertung der mobilen Geschwindigkeitsüberwachungsanlagen (mGÜA) 1.105 Geschwindigkeitsverstöße im Kontrollzeitraum.

Im Einzelnen wurden noch folgenden Verstößen registriert:

Straftaten

- 2 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 1 x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz - 1 x Verstoß gegen das Aufenthaltsgesetz

Ordnungswidrigkeiten

- 1 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln - 1 x Verstoß gegen die Anschnallpflicht - 4 x verbotswidrige Benutzung des Mobiltelefons als Fahrradfahrer - 27 x sonstige Buß- und Verwarngelder

26 Fahrzeugführern wurde eine sogenannte Mängelmeldung aufgrund zum Beispiel nicht mitgeführter Dokumente oder technischer Mängel an ihren Fahrzeugen ausgehändigt.

Darüber hinaus kam es zu folgenden Besonderheiten:

Ein Taxi befuhr den Eilbeker Weg und beförderte einen Fahrgast. Im Bereich der Schellingstraße ist die Geschwindigkeit aufgrund einer KiTa auf 30 km/h reduziert. Hier wurde das Taxi mit 65 km/h gemessen. Den Droschkenfahrer erwartet ein einmonatiges Fahrverbot.

Auf der BAB 7 im Bereich des Stellingentunnels wurde durch eine ProViDa-Besatzung ein Auto mit 126 km/h statt der erlaubten 60 km/h registriert. Den 33-jährigen Fahrer erwartet eine hohe Geldbuße und ein mehrmonatiges Fahrverbot. Damit muss auch ein Autofahrer rechnen, der die Wilhelmsburger Reichstraße statt der erlaubten 80 km/h mit 150 km/h befuhr.

An einer Kontrollstelle wurde ein 34-jähriger Kraftfahrzeugführer überprüft. Die Beamten stellten bei dem Mann Auffälligkeiten fest, die auf den Konsum von Betäubungsmitteln hinwiesen. Nach dem der 34-Jährige einen Drogen-Vortest verweigerte, ordneten die Polizisten eine Blutprobenentnahme an, untersagten die Weiterfahrt und leiteten eine Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.

Kurz vor 22:00 Uhr fiel einer ProViDa-Besatzung ein slowakischer Kleintransporter auf, der die BAB 7 mit offensichtlich überhöhter Geschwindigkeit und augenscheinlich unsicherer Fahrweise befuhr. Die Polizisten setzten sich vor das Fahrzeug, dass von einer Frau geführt wurde, und lotsten es zunächst auf die BAB 23. Der Kleintransporter hielt kurz darauf unerwartet auf dem linken Fahrstreifen der Autobahn an. Die Beamten begaben sich zu dem Transporter, um die Fahrerin für eine sichere Kontrollsituation aufzufordern, ihrem zivilen Polizeifahrzeug zu folgen. Auf dem Fahrersitz saß jetzt allerdings ein Mann, die ursprüngliche Fahrerin saß auf dem Beifahrersitz. Im Zuge der anschließenden Verkehrskontrolle abseits der BAB 23 gab die ehemalige Fahrerin, eine 28-jährige Kroatin, an, nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Der Mann, bei dem es sich um einen 28-jährigen Moldawier handelt, konnte eine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Allerdings leiteten die Polizisten ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts in Deutschland und zogen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 400 Euro ein. Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin Verkehrskontrollen und Schwerpunkteinsätze durchführen, um die Verkehrssicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.

Mx.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle / PÖA 1
Thilo Marxsen
Telefon: 040 4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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