BPOL-HH: Über zwei Promille: "Gleisgänger" sorgte für Streckensperrung im S-Bahnbereich-

  • veröffentlicht am 18.11.2018 14:11 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots) - Heute Morgen nahmen Bundespolizisten einen stark alkoholisierten Mann (m.28) in Gewahrsam. Zuvor meldete eine Zeugin eine männliche Person auf den S-Bahngleisen im Bereich der Station Reeperbahn. Umgehend wurde eine Streckensperrung veranlasst. Nach einer umfangreichen Absuche der S-Bahnstrecken konnten Bundespolizisten einen Mann im Tunnelbereich ca. 150 m vor dem S-Bahnhaltepunkt Landungsbrücken feststellen. Der offensichtlich stark alkoholisierte Mann stürzte vor den Augen der Polizeibeamten ohne Fremdeinwirkung rücklings auf die S-Bahngleise. Im weiteren Verlauf konnte der Mann wieder aufstehen und schlug wild um sich. Der äußerst aggressive Mann wurde von Bundespolizisten gefesselt aus dem Gefahrenbereich gebracht und mit einem Funkstreifenwagen von der Station Landungsbrücken zum Bundespolizeirevier im Bahnhof Altona verbracht. Der 28-Jährige war kaum noch in der Lage selbstständig zu gehen; ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,24 Promille. Ein Arzt stellte die Gewahrsamsfähigkeit fest. Anschließend bekam der Mann in einer Zelle ausreichend Gelegenheit zur Ausnüchterung und wurde später wieder entlassen. Ein OWI-Verfahren wurde gegen den eritreischen Staatsangehörigen eingeleitet.

Für die umfangreiche Gleisabsuche mussten die entsprechenden S-Bahnstrecken von 07.15 Uhr bis 07.45 Uhr gesperrt werden. Über Betriebsstörungen im S-Bahnverkehr können von der Bundespolizei keine Angaben gemacht werden.

Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizeiinspektion Hamburg wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen. "Der Aufenthalt im Gleisbereich ist verboten! Leichtsinniges Verhalten an Bahnanlagen, insbesondere unter Alkoholeinfluss, kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die Personen durch ihr Handeln oftmals nicht nur selbst, sondern auch Helfer und Reisende. Die Stromschienen führen 1.200 Volt Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich."

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord

Bundespolizeiinspektion Hamburg

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