POL-HH: 250623-4. Stationäre Verkehrskontrollen im Hamburger Stadtgebiet - eine Bilanz
- veröffentlicht am 23.06.2025 11:06 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Zeit: a) 20.06.2025, 07:30 Uhr - 21:00 Uhr b) 20.06.2025, 21:00 Uhr - 04:00 Uhr Ort: a) Hamburger Stadtgebiet b) Hamburg-Eppendorf, Tarpenbekstraße
Die Polizei Hamburg führte am Freitag unter anderem im Rahmen der europaweiten Verkehrssicherheitsaktion "ROADPOL" Verkehrs-kontrollen mit den Schwerpunkten Alkohol und Drogen sowie der Missachtung der Höchstgeschwindigkeit durch und überprüfte dabei annähernd 700 Fahrzeuge.
a) Der Konsum von Alkohol und Drogen im Straßenverkehr führt immer wieder zu Verkehrsunfällen. Unter Leitung der Verkehrs-direktion Ost (VD 3) führten Einsatzkräfte der Verkehrsdirektionen gemeinsam mit Nachwuchskräften der Akademie der Polizei (AK 3) an insgesamt drei Kontrollstellen in den Stadtteilen Bahrenfeld, Marienthal und Neuland Verkehrskontrollen durch und beteiligten sich damit an dem europaweiten Aktionstag "ROADPOL Alcohol and Drugs". Im Zuge dieser stationären Kontrollen in der Schnackenburgallee, der Rennbahnstraße und im Großmoorbogen überprüften die 150 Polizistinnen und Polizisten 578 Fahrzeuge und 640 Personen.
Im Einzelnen kam es unter anderem zu folgenden Feststellungen:
Straftaten:
- 5 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 1 x Verstoß gegen das Pflichtversichungsgesetz - 4 x sonstige StraftatenOrdnungswidrigkeiten:
- 8 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln - 10 x verbotswidrige Handynutzung - 12 x Verstoß gegen die Anschnallpflicht - 2 x Missachtung der Vorschriften zur Ladungssicherung - 16 x sonstige VerkehrsverstößeDarüber hinaus stellten die Polizeikräfte insgesamt 53 Mängelmeldungen, zum Beispiel wegen technischer Mängel oder nicht mitgeführter Dokumente, aus und untersagten 21 Fahrzeugführenden vorläufig die Weiterfahrt.
b) Am Freitagabend führten Polizistinnen und Polizisten der Region Eimsbüttel unter Leitung des Polizeikommissariats 23 gemeinsam mit Einsatzkräften der Verkehrsstaffel (VD 1) und Mitarbeitenden des Zolls sowie der Behörde für Verkehr und Mobilitätswende eine stationäre Verkehrskontrolle in Eppendorf durch.
Neben Alkohol und Drogen zählt auch die Missachtung der Geschwindigkeit zu einer der Hauptunfallursachen. Daher ist die Überwachung der Geschwindigkeit permanenter Bestandteil der Verkehrssicherheitsarbeit der Polizei Hamburg. Die rund 25 Einsatzkräfte überprüften dabei 97 Fahrzeuge sowie 113 Personen und setzten während der Einsatzmaßnahmen auch eine mobile Geschwindigkeitsüberwachungsanlage ein.
Im Einzelnen kam es unter anderem zu folgenden Feststellungen:
Straftaten:
- 1 x Fahren unter dem Einfluss von Alkohol - 1 x Verstoß gegen das PflichtversichungsgesetzOrdnungswidrigkeiten
- 150 x Geschwindigkeitsverstöße - 2 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln - 8 x Verstoß gegen die Anschnallpflicht - 2 x Nutzung einer Radar-Warn-AppDie Einsatzkräfte stellten zudem 11 Mängelmeldungen wegen technischer Mängel oder nicht mitgeführter Dokumente aus und überprüften insgesamt auch 13 Taxis. Hiervon wiesen elf Beanstandungen auf, bei fünf Taxis waren die Mängel so gravierend, dass die weitere Personenbeförderung vorübergehend untersagt wurde.
Besonderheit:
Gegen 02:00 Uhr dokumentierte die mobile Geschwindigkeits-überwachungsanlage bei einem Smart eine Geschwindigkeit von 51 km/h bei erlaubten 30 km/h (zur Nachtzeit). Nachdem das Fahrzeug dann in der Kontrollstelle angehalten werden sollte, missachtete der Fahrer zunächst die Zeichen und Weisungen des Anhaltepostens, konnte jedoch wenig später durch andere Polizistinnen und Polizisten im Bereich der Kontrollstelle angehalten und überprüft werden. Nachdem der Fahrer ausgestiegen war, versuchte dieser, sich durch Weglaufen der Kontrolle zu entziehen, konnte jedoch von den Einsatzkräften nach kurzer Flucht eingeholt werden. Im Zuge der weiteren Kontrolle stellten die Beamtinnen und Beamten fest, dass der 24-jährige Fahrer (deutsche Nationalität) mutmaßlich ohne Fahrerlaubnis gefahren war und hatten den Verdacht, dass er zudem unter Alkohol- und Drogeneinfluss stand. Daraufhin ordneten sie eine Blutprobenentnahme gegen den Mann an und transportierten ihn zum Polizeikommissariat 23. Der 24-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Am Samstag führten Mitarbeitende der Verkehrsdirektion (VD 6) mit Vertretern des Forums Verkehrssicherheit, wie unter (www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/6058644) angekündigt, eine Präventionsveranstaltung durch, bei der ein sogenannter Perspektivwechsel angeboten wurde. Hierbei wurden rund 130 Präventionsgespräche geführt, 40 Interessierte nahmen auf dem Fahrersitz im Lkw Platz und erhielten einen Einblick in die einsehbaren- und schlecht einsehbaren Bereiche eines Lkw-Fahrenden. Insgesamt wurde die Aktion von allen Interessierten positiv bewertet.
Die Polizei Hamburg wird auch zukünftig gleichgelagerte Einsätze und Aktionen durchführen, um die Verkehrssicherheit zu erhöhen.
Schl.
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