POL-HH: 180722-3. Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Polizei Hamburg und der Bundespolizei im Vergnügungsviertel St. Pauli

  • veröffentlicht am 22.07.2018 12:07 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots) - Zeit: 21.07.2018, 12:30 Uhr bis 22.07.2018, 08:00 Uhr Ort: Hamburg-St. Pauli

Die Polizei Hamburg führte gemeinsam mit Einsatzkräften der Bundespolizeiinspektion Hamburg einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung der Taschendiebstahlskriminalität und zur Durchsetzung des Waffen- und Glasgetränkebehältnisverbots durch. Daneben erfolgten durch die Polizei Hamburg Maßnahmen zur Bekämpfung der Gewalt- und der Betäubungsmittelkriminalität.

Durch die Einsatzkräfte der Bundespolizei und der Polizei Hamburg wurden im Bereich des S-Bahnhofs Reeperbahn in der Zeit von 23:00 Uhr bis 03:15 Uhr insgesamt 528 Personen überprüft. Bei diesen Überprüfungen wurden sieben Messer und ein Reizstoffsprühgerät gefunden und sichergestellt. Bei fünf Personen fanden die Beamten Betäubungsmittel, 75 Personen verstießen gegen das Glasgetränkebehältnisverbot.

Darüber hinaus kam es im Verlauf des Einsatzes unter anderem zu folgenden Feststellungen:

   1) Um 19:52 Uhr bot ein 17-Jähriger aus Guinea-Bissau einem 
      Zivilfahnder im Bereich Erichstraße/Davidstraße fünf Beutel 
      Marihuana zum Kauf an. Bei seiner daraufhin erfolgten Festnahme
      leistete der 17-Jährige erheblichen Widerstand, wobei ein 
      Beamter leicht verletzt wurde. Bei einer Durchsuchung des 
      Tatverdächtigen fanden die Beamten mutmaßliches Dealgeld und 
      einen weiteren Beutel Marihuana. Der Tatverdächtige wurde einem
      Haftrichter zugeführt. 
   2) Auch ein 21-Jähriger aus Guinea-Bissau wurde einem Haftrichter 
      zugeführt, nachdem er einem Zivilfahnder um 20:43 Uhr im 
      Bereich Lincolnstraße/Bertha-Keyser-Weg zwei Kugeln Kokain für 
      100 Euro zum Kauf angeboten hatte. 
   3) Ein 23-Jähriger aus Guinea-Bissau bot einem Zivilfahnder um 
      22:59 Uhr im Bereich Talstraße/Reeperbahn zwei Kugeln Kokain 
      für 100 Euro zum Kauf an. Er wurde vorläufig festgenommen und 
      nach einer erkennungsdienstlichen Behandlung mangels 
      Haftgründen wieder entlassen. 
   4) Bei der vorläufigen Festnahme eines 17-Jährigen aus Gambia, der
      um 23:50 Uhr einem Zivilfahnder in der Talstraße eine Kugel 
      Kokain zum Kauf anbot, zog sich ein Beamter eine Prellung am 
      Oberschenkel zu. Der Tatverdächtige wurde erkennungsdienstlich 
      behandelt und einem Haftrichter zugeführt. 
   5) Gegen 04:15 Uhr beobachteten Zivilfahnder einen 21-jährigen 
      Iraker auf der Reeperbahn bei einem Taschendiebstahl. Der 
      Tatverdächtige wurde vorläufig festgenommen und einem 
      Haftrichter zugeführt. 
   6) Ebenfalls auf der Reeperbahn beobachteten Zivilfahnder der 
      Bundespolizei gegen 04:20 Uhr drei Männer bei einem 
      Taschendiebstahl. Während einer der Männer flüchtete, nahmen 
      sie die anderen beiden vorläufig fest. Der 25-jährige 
      Marokkaner und ein 23-Jähriger, dessen Staatsangehörigkeit 
      ungeklärt ist, wurden einem Haftrichter zugeführt. Der 
      Geflüchtete konnte zwar nicht mehr gestellt werden, ist den 
      Beamten aber namentlich bekannt. Bei ihm handelt es sich um 
      einen 22-jährigen Marokkaner. 

Neben den Überprüfungen am S-Bahnhof Reeperbahn erfolgten durch die Polizei Hamburg, die mit rund 100 Beamten im Einsatz war, im Vergnügungsviertel St. Pauli insgesamt 156 Personenüberprüfungen. Vier Personen erhielten Platzverweise, drei wurden in Gewahrsam genommen. Die Beamten fertigten 27 Strafanzeigen, 15 davon wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz, fünf im Zusammenhang mit Körperverletzungen. Darüber hinaus ahndeten sie einen Verstoß gegen das Glasgetränkebehältnisverbot.

Die Bundespolizei war mit rund 40 Beamten an dem Einsatz beteiligt.

Abb.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-56213
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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