POL-HH: 181014-1. Spezialkräfte überwältigen 39-Jährigen nach Bedrohungslage in Hamburg-Wandsbek

  • veröffentlicht am 14.10.2018 13:10 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots) - Zeit: 14.10.2018, 05:28 Uhr Ort: Hamburg-Wandsbek, Holzmühlenstraße

Nach einer Bedrohungslage in Hamburg-Wandsbek haben Spezialkräfte der Polizei Hamburg einen psychisch auffälligen 39-jährigen Mann überwältigt. Der Mann wird einem Amtsarzt vorgestellt.

Nach den bisherigen Erkenntnissen kam es wegen eines behaupteten Herzinfarkts zunächst zu einem Rettungseinsatz der Feuerwehr an einem Haus in der Holzmühlenstraße, in dem offenbar mehrere Familienangehörige eines 39-jährigen Deutschen wohnen. Dieser wollte die Rettungskräfte dann allerdings nicht ins Haus lassen, woraufhin die Rettungskräfte die Polizei alarmierten.

Auch auf Aufforderung durch die Polizeibeamten öffnete der Mann die Hauseingangstür aber nicht, sodass diese durch die Besatzung eines Löschfahrzeugs der Feuerwehr letztlich gewaltsam geöffnet wurde.

Als Polizeibeamte dann das Haus betraten, attackierte der 39-Jährige diese mit Pfefferspray. Die Beamten zogen sich daraufhin zunächst zurück.

Ausgerüstet mit Atemschutzmasken, betraten die Beamten das Haus im weiteren Verlauf erneut. Der 39-Jährige hielt sich zu diesem Zeitpunkt in einem Zimmer einer Erdgeschosswohnung auf, wobei er den Beamten den Zutritt zu diesem Zimmer wiederum versperrte.

Als die Beamten diese Tür mit einer Axt gewaltsam zu öffnen versuchten, sah einer der Beamten, dass der Mann mit einer Schusswaffe bewaffnet war. Aus diesem Grund zogen sich die Beamten zunächst zurück und sperrten den Bereich weiträumig ab.

Zur Bewältigung des Einsatzes wurden daher unter anderem Spezialkräfte (LKA 24) sowie die Verhandlungsgruppe der Polizei Hamburg hinzugezogen.

Da der offenbar psychisch auffällige 39-Jährige im Verlauf der Gespräche nicht dazu bewegt werden konnte, sich den Beamten freiwillig zu stellen, erfolgte gegen 13:04 Uhr ein Zugriff durch die Spezialkräfte. Hierbei wurde niemand verletzt.

Der überwältigte Tatverdächtige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Er soll einem Amtsarzt vorgestellt werden.

Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) haben die ersten Ermittlungen zu den Hintergründen dieser Bedrohungslage übernommen. Dabei soll auch geklärt werden, ob eine Bedrohungslage zum Nachteil dreier in der Wohnung gewesener Familienangehöriger bestanden hat.

Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde eine Schusswaffe gefunden. Nach den ersten Erkenntnissen handelt es sich dabei um eine Gaswaffe.

Durch den Angriff mit Pfefferspray wurden drei Polizeibeamte leicht verletzt. Sie konnten ihren Dienst allerdings weiterführen.

Abb.

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Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Florian Abbenseth
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