POL-HH: 210922-3. Europaweite ROADPOL-Kontrolle mit dem Schwerpunkt "Ablenkung"

  • veröffentlicht am 22.09.2021 09:09 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeit: 21.09.2021, 06:00 - 22:00 Uhr

Ort: Hamburger Stadtgebiet

Unter der Führung der Verkehrsdirektion Innenstadt / West (VD 2) führten gestern 151 Polizeibeamte im gesamten Stadtgebiet ROADPOL-Kontrollen unter der Bezeichnung "Safety Days" durch. Schwerpunkt der Kontrollen war die Hauptunfallursache Ablenkung durch Mobilgeräte während der Teilnahme am Straßenverkehr.

An stationären Kontrollstellen und durch mobile Fahrzeugkontrollen wurden insgesamt 658 Fahrzeuge und 687 Personen überprüft. 214 Fahrzeugführer nutzten verbotswidrig ein Handy, 37 Fahrer missachteten das Rotlicht und sieben Fahrzeugführer besaßen keine gültige Fahrerlaubnis. Darüber hinaus wurden neun Strafanzeigen und 252 Ordnungswidrigkeitenanzeigen gefertigt.

Folgende Tätigkeiten sind unter anderem im Rahmen der Kontrollen entstanden:

Strafanzeigen:

- 7 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 3 x Verstoß Pflichtversicherungsgesetz - 1 x Urkundenfälschung - 4 x illegaler Aufenthalt - 1 x Verstoß Lebensmittel- und Futtermittelgesetzbuch

Ordnungswidrigkeiten:

- 198 x missbräuchliche Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt durch Kraftfahrzeugführer - 16 x missbräuchliche Benutzung eines Mobiltelefons während der Fahrt durch Radfahrer - 30 x Rotlichtmissachtung durch Kraftfahrzeugführer - 7 x Rotlichtmissachtung durch Radfahrer - 2 x Ladungssicherungsverstöße - 2 x Überladung - 1 x Fahren unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln - 51 x Parkverstöße - 29 x Verstöße gegen die Anschnallpflicht - 52 x Beanstandungen (beispielsweise defekte Beleuchtung oder nicht mitgeführter Führer- oder Fahrzeugschein)

Im Hellgrundweg wurde ein 39-jähriger türkischer Fahrzeugführer eines Kühl-Lkw überprüft. Bei der Kontrolle stellten die Beamten fest, dass die Temperaturanzeige für den Kühlaufbau 0°C anzeigte. Bei der Inaugenscheinnahme der Ladung (elf Dönerspieße, insgesamt 270 kg) wurde festgestellt, dass es sich um Tiefkühlware handelte, für die eine Kerntemperatur von -18°C vorgeschrieben ist. Aufgrund der zu hohen Temperatur im Kühlaufbau wurde zuständigkeitshalber das Veterinäramt Altona hinzugerufen. Die entsandte Kontrolleurin stellt fest, dass bei einigen Dönerspießen die Kerntemperatur um bis zu 8°C zu hoch war. Sie ordnete in Folge dessen die Vernichtung des Fleisches an. Bereits ausgelieferte Waren werden durch die zuständigen Bezirksämter sichergestellt. Ein Strafverfahren aufgrund von Verstößen gegen das LFBG (Lebensmittel-und Futtermittelgesetzbuch) wurde eingeleitet. Die weiteren Ermittlungen führt die für Verbraucherschutzdelikte zuständige Fachdienststelle der Wasserschutzpolizei (WSP 51).

Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin Kontrollen zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen durchführen.

Ri.

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Polizei Hamburg
Daniel Ritterskamp
Telefon: 040 4286-58888
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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