POL-HH: 240722-6. Kontrollgruppe Autoposer stellt drei Fahrzeuge nach dem Erlöschen der Betriebserlaubnis sicher
- veröffentlicht am 22.07.2024 12:07 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Zeit: 20.07.2024, 15:00 Uhr bis 00:00 Uhr Ort: Hamburger Stadtgebiet
Beamte der Kontrollgruppe Autoposer (VD 3) haben am Sonnabend unter anderem zwei lärmverursachende Autos und ein Motorrad kontrolliert. Drei Fahrzeuge wurden aufgrund unzulässiger technischer Veränderungen sichergestellt.
Im Rahmen mobiler Verkehrskontrollen überprüften die Beamten der Verkehrsdirektion 3 (VD 3) am Samstag insgesamt neun auffällige Fahrzeuge.
In der Wandsbeker Marktstraße fiel den Spezialisten ein Mercedes C 300 (245 PS) mit einer hohen Geräuschentwicklung der Abgasanlage auf. Als sie den 35-jährigen, deutsch-syrischen Fahrer und sein Fahrzeug anschließend überprüften, stellten sie fest, dass an dem Mercedes unzulässige Rennkatalysatoren verbaut, der Mittelschalldämpfer entleert und die Abgasklappen der Endschalldämpfer deaktiviert worden waren. Die Beamten stellten den Wagen zwecks Begutachtung durch einen amtlich anerkannten Sachverständigen sicher.
In der Wandsbeker Chaussee hielten die Beamten der Kontrollgruppe Autoposer einen 54-jährigen, deutsch-türkischen Fahrer einer Harley-Davidson aufgrund offensichtlich überhöhter Geschwindigkeit und auffälliger Abgasgeräusche an. Im Zuge der Überprüfung stellten die Einsatzkräfte an dem Motorrad unzulässige Umbauten am Katalysator und an der Abgasanlage fest. Diese hatten zur Folge, dass die Maschine weder die Abgasnorm noch die zulässigen Geräuschwerte mehr einhielt. Die Harley wurde zur weiteren Begutachtung sichergestellt.
Ebenfalls in der Wandsbeker Chaussee wurden die Polizisten auf einen Mercedes CL 550 aufmerksam. Auch bei der Überprüfung dieses 387 PS starken Wagens ergaben sich Hinweise auf unerlaubte Manipulationen: Der Mittelschalldämpfer war ausgebaut worden und wurde von dem 22-jährigen Fahrer deutsch-türkisch-afghanischer Nationalität im Kofferraum transportiert. Darüber hinaus waren die nachgerüsteten Endschalldämpfer für das Fahrzeug unzulässig und am Luftfahrwerk manipuliert worden. Der Mercedes überschritt den Standgeräuschwert um 14 Dezibel. Auch dieses Fahrzeug wurde von den Beamten sichergestellt und eine Begutachtung durch einen Sachverständigen in Auftrag gegeben.
Als drittes Fahrzeug in der Wandsbeker Chaussee überprüften die Beamten der Kontrollgruppe Autoposer einen Mercedes E63s AMG (612 PS) und dessen 23-jährigen Fahrer. Dieser war zuvor mit augenscheinlich erheblich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs gewesen und hatte offenbar über mehrere hundert Meter durch das Geben von Gasstößen bewusst Schubknalle verursacht. Gegen den Deutsch-Mazedonier wurde ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des vorsätzlichen Verursachens unnötigen Lärms sowie unangepasster Geschwindigkeit gefertigt.
Im Bereich der Elbphilharmonie bemerkten die Einsatzkräfte der Kontrollgruppe Autoposer einen Audi R8 Spyder, der mit geöffneten Abgasklappen und offenbar bewusst hohen Drehzahlen gefahren wurde. Als eine Ampel auf Grün umsprang, beschleunigte der Fahrer den Spyder für die örtlichen Gegebenheiten maximal und beschallte damit das gesamte Quartier. Gegen den 21-jährigen deutschen Fahrer des Mietwagens wurde ebenfalls ein Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen des vorsätzlichen Verursachens unnötigen Lärms eingeleitet.
Weiterhin beobachteten die Beamten einen Chevrolet Camaro, der mit dauerhaft geöffneten Abgasklappen von St. Pauli nach St. Georg fuhr und hierbei eine maximale Geräuschkulisse entwickelte. Zudem überschritt der Fahrer die zulässige Höchstgeschwindigkeit durchweg und um bis zu 47 km/h. Im Zuge der Kontrolle des 31 Jahre alten Deutschen und seines 542 PS starken Fahrzeugs wurden keine technischen Mängel festgestellt. Zur Gefahrenabwehr untersagten die Einsatzkräfte dem Mann die Weiterfahrt und stellten den Fahrzeugschlüssel sicher.
Die Kontrollgruppe Autoposer wird auch in Zukunft mobile Verkehrskontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.
Ka.
Rückfragen der Medien bitte an:
Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de