BPOL-HH: Personenunfall im S-Bahnhaltepunkt Veddel-

  • veröffentlicht am 15.05.2018 10:05 Uhr
  • Polizeibericht
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Eine Streife der Bundespolizei an einem S-Bahnsteig- Symbolfoto: Bundespolizei

Hamburg (ots) - Personenunfall im S-Bahnhaltepunkt Veddel-

Nach jetzigem Sachstand der Bundespolizei wurde ein Mann (m.46) am 15.05.2018 gegen 00.15 Uhr im S-Bahnhaltepunkt Veddel im Gleis 1 von einer S-Bahn erfasst. Der deutsche Staatsangehörige wurde mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus verbracht. Nach jetzigem Sachstand erlitt der Verunfallte schwere Bein- und Beckenverletzungen.

Bundespolizisten waren mit mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen zur Unfallaufnahme vor Ort. Nach Auswertung der Videoaufnahmen aus entsprechenden Überwachungskameras sowie vorliegenden Zeugenaussagen kann die Bundespolizei ein Fremdverschulden nach jetzigem Sachstand ausschließen. Der Mann torkelte am Bahnsteig entlang und fiel anschließend selbstständig in den Gleisbereich. Danach versuchte der 46-Jährige vergeblich auf den Bahnsteig zu gelangen. Der Triebfahrzeugführer(m.52) einer einfahrenden S-Bahn (Leerzug) entdeckte den Mann im Gleisbereich stehend an der Bahnsteigkante und leitete umgehend eine Schnellbremsung ein. Der Verunfallte wurde während der Fahrt zwischen der S-Bahn und dem Bahnsteig eingeklemmt und anschließend auf den Bahnsteig geschleudert.

Der Triebfahrzeugführer erlitt einen Schock und wurde vor Ort abgelöst. Für die Einsatzmaßnahmen mussten die entsprechende Gleise für rund 30 Minuten gesperrt werden.

Die weiteren Ermittlungen werden vom Ermittlungsdienst der Bundespolizeiinspektion Hamburg geführt. Auf Anordnung einer Richterin wurde bei dem 46-Jährigen im Krankenhaus eine Blutentnahme zur Feststellung der Blutalkoholkonzentration durchgeführt.

"Aus aktuellem Anlass warnt die Bundespolizei wiederholt vor den Gefahren an Bahnanlagen. Die Stromschienen an den S-Bahngleisen führen 1200 Volt Gleichstrom; eine Berührung ist lebensgefährlich! Leichtsinniges Verhalten, insbesondere unter Alkoholeinfluss, an Bahnanlagen kann zu schweren Unfällen führen. Dabei gefährden sich die betroffenen Personen durch ihr Handeln nicht nur selbst, sondern oftmals auch Helfer und Fahrgäste."

Beteiligte Einsatzkräfte: Bundespolizei, Feuerwehr, Notarzt, Polizei Hamburg, Notfallseelsorger, Notfallmanager -

Hinweis: Videoaufnahmen aus den Überwachungskameras können aufgrund der weiteren bundespolizeilichen Ermittlungen (Verdacht auf gefährlichen Eingriff in den Bahnverkehr) NICHT freigegeben werden.

Pressesprecher
Rüdiger Carstens
Mobil 0172/4052 741
E-Mail: ruediger.carstens@polizei.bund.de
www.bundespolizei.de
https://twitter.com/bpol_nord

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