FW-HH: Feuer in Mehrfamilienhaus in Hamburg Dulsberg - Feuerwehr Hamburg rettet Menschen über zwei Drehleitern

  • veröffentlicht am 28.06.2019 05:06 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Hamburg Dulsberg, Feuer zwei Löschzüge, Massenanfall von Verletzten (FEU2MANV10), 27.06.2019, 22:23 Uhr, Dithmarscher Straße

Am späten Donnerstagabend wurde die Feuerwehr Hamburg über den Notruf 112 in die Dithmarscher Straße im Hamburger Stadtteil Dulsberg gerufen. Eine Explosion sei zu hören gewesen, schwarzer Rauch befände sich im ganzen Gebäude, mehrere Menschen stehen an den Fenstern. Durch die Rettungsleitstelle wurde sofort nach dem ersten Notruf die Alarmstufe "Feuer mit Menschenleben in Gefahr" ausgelöst. In kurzer Folge, noch auf der Anfahrt der ersten Kräfte, wurde die Alarmstufe aufgrund der Vielzahl der Notrufe auf "Feuer 2" und so das Kräfteaufgebot deutlich erhöht. Als die ersten Einsatzkräfte eintrafen, drückte tiefschwarzer Rauch aus dem Dachbereich, dem Erdgeschoss und aus dem Keller des viergeschossigen Wohn- und Geschäftsgebäudes. Sofort drangen mehrere Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz und mit Fluchthauben ausgerüstet in das verrauchte Gebäude zur Menschenrettung vor. Über eine Drehleiter wurde ein Mann auf der Rückseite des Gebäudes gerettet, ein Mann und eine Frau wurden durch Einsatzkräfte über den Treppenraum ins Freie gebracht. Über eine zweite Drehleiter, die auf der Vorderseite des Wohnhauses in Stellung gebracht wurde, konnte ein weiterer Mann aus dem Gefahrenbereich gerettet werden. Durch den Einsatzleiter vor Ort wurde daraufhin die Alarmstufe ein weiteres Mal erhöht auf "Massenanfall von Verletzten". Dies hatte zur Folge, dass weitere Rettungsdiensteinheiten und ein Leitender Notarzt zur Einsatzstelle alarmiert wurden. In dem Gebäude befanden sich zwei Brandstellen. Im Keller brannte diverser Unrat. Dieser versursachte die tiefschwarze und intensive Rauchentwicklung, die sich durch den offenen Treppenraum im gesamten Gebäude ausgebreitet hatte. Mit mehreren Trupps wurde hier die Brandbekämpfung durchgeführt. Im Erdgeschoss, in einem Ladengeschäft für Schuh-Service, befand sich eine weitere Brandstelle. Hier war eine Maschine in Brand geraten. Die Eingangstür zu dem Ladengeschäft musste gewaltsam geöffnet werden, um einen Zugang zu erhalten. Nur so konnte die Brandbekämpfung durchgeführt werden. Insgesamt wurden 5 Menschen gerettet, eine 60-jährige Frau und zwei Männer wurden mit starken Rauchgasintoxikationen in Krankenhäuser befördert. Ein weiterer Mann und ein fünfjähriger Junge verbleiben auf eigenen Wunsch an der Einsatzstelle. Als der Brand gelöscht war, dauerten die Nachlösch- und Lüftungsmaßnahmen längere Zeit an. Durch den intensiven Brandrauch wurden insgesamt 11 Wohnungen unbewohnbar. Mitarbeiter des Bezirksamtes Hamburg-Nord klärten eine Unterbringung für die betroffenen Bewohner. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache übernommen, der Einsatz der Feuerwehr Hamburg dauerte vier Stunden.

Eingesetzte Kräfte: 2 Löschzüge der Berufsfeuerwehr, 2 Freiwillige Feuerwehren, 3 Führungsdienste (A-Dienst, B-Dienst, Bereichsführer FF), 1 Umweltdienst, 2 Wechselladerfahrzeuge mit den Abrollbehältern Atemschutz und Mulde, 7 Rettungswagen, 1 Großraumrettungswagen, 1 GW MANV, 2 Notarzteinsatzfahrzeuge, 1 Leitender Notarzt, 1 Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, 1 Pressesprecher, insgesamt 72 Einsatzkräfte

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Jan Ole Unger
Telefon: 040/42851 51 51
E-Mail: presse@feuerwehr.hamburg.de
www.feuerwehr.hamburg.de

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