FW-HH: Feuerwehr Hamburg evakuiert Wohnanlage und versorgt vier Verletzte nach Wohnungsbrand

  • veröffentlicht am 10.08.2018 18:08 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots) - Hamburg Eppendorf, 10.08.2018, 13.38 Uhr, Feuer 2. Alarmstufe, Notfall - Massenanfall von bis zu zehn verletzten oder erkrankten Personen (FEU2NOTFMANV10), Frickestraße - Wohnstift

Der Rettungsleitstelle der Feuerwehe Hamburg wurde am Mittag von Augenzeugen ein Feuer in einer Erdgeschosswohnung eines Wohnstiftes gemeldet. Rauchentwicklung aus einem Fenster im Hinterhof des dreigeschossigen, denkmalgeschützten Gebäudes sei deutlich erkennbar gewesen.

Als die Einsatzkräfte der zunächst alarmierten Löschgruppe vor Ort eintrafen, konnten sie das Feuer bestätigen und trafen auf den Hausmeister der Wohnanlage, der bereits vor Ankunft der Feuerwehrkräfte die verletzte Bewohnerin aus der Brandwohnung ins Freie gerettet und sich dabei selbst verletzt hatte. Bei der sofort eingeleiteten rettungsdienstlichen Versorgung durch Notfallsanitäter der Löschgruppe und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr stellten diese fest, dass beide Personen eine Rauchgasinhalation und die Bewohnerin durch das Feuer zusätzlich schwere Verbrennungen erlitten hatten. Beide Patienten wurden im weiteren Verlauf durch einen Notarzt behandelt und anschließend mit Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg in eine nahegelegene Klinik befördert. Da sich der Brandrauch im kompletten Erdgeschoss, den teilweise angrenzenden Wohnungen sowie den darüber liegenden Geschossen des Gebäudeflügels ausgebreitet hatte, erhöhte der Einsatzleiter die Alarmstufe kurze Zeit später auf Feuer2 - Notfall - Massenanfall von bis zu zehn Verletzten oder Erkrankten Personen, um das gesamte Gebäude mit zusätzlichen Einsatzkräften evakuieren zu können. Während dessen gelang es einem eingesetzten Löschtrupp unter umluftunabhängigem Atemschutz mit einem C-Rohr im Innenangriff die aus bisher unbekannter Ursache in Brand geratenen Wohnmöbel der Zweizimmerwohnung schnell zu löschen.

Nachdem das gesamte Gebäude von mehreren Trupps evakuiert, die Personen zum Teil mit Brandfluchthauben ins Freie geführt und von einem Leitenden Notarzt und Notfallsanitätern gesichtet worden waren, mussten insgesamt 23 Personen von den Einsatzkräften betreut werden. Hierbei wurde festgestellt, dass zwei weitere Bewohner ebenfalls leichte Rauchgasinhalationen erlitten hatten. Hiervon verblieb ein Patient nach rettungsdienstlicher Versorgung auf eigenen Wunsch an der Einsatzstelle und der insgesamt vierte Patient wurde ebenfalls mit einem Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg in einen nahegelegene Klink befördert.

Nach Abschluss der Löscharbeiten, der Überprüfung sämtlicher Wohnungen und der Entrauchung des betroffenen Gebäudekomplexes mit einem Druckbelüfter konnten die anwesenden Bewohner sukzessive ins Gebäude zurückgeführt werden. Anschließend wurde die Brandwohnung mit Hilfe einer Wärmebildkamera auf mögliche Glut- und Wärmenester überprüft und die Einsatzstelle der Polizei zur Brandursachenermittlung übergeben.

Insgesamt waren rund 60 Einsatzkräfte mit zwei Löschgruppen der Feuer- und Rettungswachen Alsterdorf und Rotherbaum, die Freiwilligen Feuerwehren Stellingen und Lokstedt, zwei Führungsdienste (A- u. B-Dienst), der Umweltdienst, ein Bereichsführer FF, ein Wechselladefahrzeug mit Abrollbehälter Atemschutz, ein Leitender Notarzt, ein Organisatorischer Leiter Rettungsdienst, ein Gerätewagen-MANV, ein Löschfahrzeug der Feuer- und Rettungswache Berliner Tor, zwei Notarzteinsatzfahrzeug, sechs Rettungswagen, ein Großraumrettungswagen sowie der diensthabende Pressesprecher der Feuerwehr Hamburg vor Ort im Einsatz.

Rückfragen bitte an:

Feuerwehr Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Torsten Wesselly
Telefon: 040/42851-4023
E-Mail: presse@feuerwehr.hamburg.de
http://www.feuerwehr.hamburg.de

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