FW-HH: Undichtigkeit an Chlorgasflasche in Technikraum eines Schwimmbades - Badegäste durch Feuerwehr Hamburg vorsorglich evakuiert

  • veröffentlicht am 27.08.2019 15:08 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Hamburg Finkenwerder, 27.08.2019, 14.15 Uhr, Technische Hilfeleistung bei Einsatz mit austretendem Gefahrstoff und verletzter Person (THMXNOTF), Finksweg - Bad Finkenwerder

Der Rettungsleitstelle der Feuerwehr Hamburg wurde am frühen Nachmittag über den Notruf 112 mitgeteilt, dass es aus bisher unbekannter Ursache in einem Technikraum des Schwimmbades Finkenwerder zu einer Undichtigkeit an vier 50 Liter Chlorgasflaschen gekommen sei. Die Wassernebel-Beregnungsanlage habe ordnungsgemäß ausgelöst und eine männliche Person habe vermutlich geringe Mengen des zur Reinigung des Badewassers eingesetzten Chlorgases eingeatmet, teilte ein Mitarbeiter von Bäderland Hamburg mit. Die daraufhin alarmierten Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Finkenwerder bestätigten bereits kurze Zeit später vor Ort die Notrufmeldung. Der Einsatzleiter veranlasste vorsorglich die umgehende Evakuierung der rund 440 Badegäste und schickte einen Trupp in Schutzkleidung mit umluftunabhängigem Atemschutz und Multigas-Messgeräten zur Erkundung der Einsatzstelle. Zum Schutz der eingesetzten Kräfte wurde zusätzlich ein Löschangriff mit einen C-Rohr in Bereitstellung vorbereitet. Parallel hierzu wurde die männliche Person mit Atemwegreizungen von Notfallsanitätern rettungsdienstlich versorgt und im weiteren Verlauf mit einem Rettungswagen der Feuerwehr Hamburg in eine nahegelegene Klink befördert. Der zur Erkundung eingesetzte Trupp stellte kurz drauf fest, dass die Leckage am Flaschenventil einer der vier Chlorgasflaschen bereits gestoppt war. Durch den automatischen Einsatz der Wassernebel-Beregnungsanlage konnten nur noch geringste Restmengen des ausgetretenen giftigen Gases mit Messgeräten nachgewiesen werden. Diese wurden durch den Einsatz eines speziellen Be- und Entlüftungsgerätes bis unter die Nachweisgrenze verdünnt und der Technikraum mit Frischluft belüftet. Anschließend konnte die Einsatzstelle einem Verantwortlichen von Bäderland Hamburg sowie der Polizei Hamburg zur Ursachenermittlung übergeben werden.

Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Hamburg mit einem Löschzug, einem Führungsdienst B, einem Umweltdienst, einem Rettungswagen, einem Gerätewagen Rüst 2 und drei Wechselladefahrzeuge mit Abrollbehältern für den Einsatz mit Gefahrstoffen von der Technik- und Umweltschutzwache vor Ort im Einsatz.

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