POL-HH: 181011-1. Zeugenaufruf nach gefährlicher Körperverletzung in Hamburg-Wandsbek (siehe auch Pressemitteilung 181010-5.)

  • veröffentlicht am 11.10.2018 09:10 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots) - Tatzeit: 10.10.2018, 17:06 Uhr Tatort: Hamburg-Wandsbek, Quarre/Hinterm Stern

Nachdem gestern ein 39-jähriger Albaner in Hamburg-Wandsbek angeschossen wurde, bittet die Polizei Hamburg um Hinweise aus der Bevölkerung.

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand traf sich der später Verletzte in Wandsbek mit mehreren bislang unbekannten Personen. Nach verbalen Streitigkeiten wurden offenbar mindestens zwei Schüsse abgegeben. Der 39-Jährigen erlitt hierdurch eine Beinverletzung. Zeugen leisteten Erste Hilfe und alarmierten Polizei und Rettungskräfte.

Bei dem 39-Jährigen wurden Betäubungsmittel und eine scharfe Schusswaffe aufgefunden und sichergestellt. Zum jetzigen Zeitpunkt wird davon ausgegangen, dass die sichergestellte Schusswaffe dem Verletzten gehörte. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet. Der Gesundheitszustand des 39-Jährigen ist stabil. Lebensgefahr bestand zu keinem Zeitpunkt.

Im Anschluss flüchtete die Tätergruppe, die aus mindestens drei "südländisch" aussehenden Männern bestehen soll, in Richtung Kattunbleiche. Dort stiegen die Männer in einen wartenden Pkw Ford, der anschließend davonfuhr.

Die Täter konnten im Rahmen der Sofortfahndungsmaßnahmen nicht mehr angetroffen werden.

Da im Verlauf der Fahndungsmaßnahmen mehrfach ein sog. Tunnelalarm im Bereich Wandsbek Markt auslöste und nicht auszuschließen war, dass dieses mit den geflüchteten Tätern im Zusammenhang stand, wurde der U-Bahn-Verkehr eingestellt und das Tunnelsystem abgesperrt. Nachdem Spezialkräfte die Tunnelanlagen mit negativem Ergebnis durchsucht hatten, wurde der Bahnverkehr wieder freigegeben.

Im Verlauf der weiteren Fahndungsmaßnahmen wurden im Bereich Nordschleswiger Straße/Tondernstraße vier Männer vorläufig festgenommen und zum Polizeikommissariat 37 transportiert. Die Ermittlungen des Kriminaldauerdienstes erbrachten keinen Tatverdacht bezüglich der gefährlichen Körperverletzung und die Männer wurden im Anschluss wieder entlassen. Das Fluchtfahrzeug wurde zwischenzeitlich im Bereich Glinde aufgefunden und sichergestellt. Der Pkw wurde zur Verwahrstelle der Polizei transportiert.

Der 39-Jährige befindet sich aktuell noch in stationärer Behandlung in einem Krankenhaus. Sobald er transportfähig ist, wird er auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hamburg einem Haftrichter zugeführt.

Nach den ersten Erkenntnissen könnten Streitigkeiten im Zusammenhang mit Betäubungsmitteln Hintergrund der Tat sein. Die weiteren Ermittlungen werden aus diesem Grund vom für Drogendelikte zuständigen LKA 62 geführt.

Zeugen, die das Tatgeschehen beobachtet haben, Hinweise auf die Tatbeteiligten geben können oder weitere Beobachtungen gemacht haben, die mit der Tat im Zusammenhang stehen könnten, werden gebeten, sich unter der Hinweisnummer 040/4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.

Uh.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Heike Uhde
Telefon: 040-4286 56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de
www.polizei.hamburg.de

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