POL-HH: 190205-4. Weitere Erkenntnisse nach Schussabgabe bei Fahrzeugkontrolle in Hamburg-Altona-Nord

  • veröffentlicht am 05.02.2019 13:02 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeit: 04.02.2019, 17:44 Uhr Ort: Hamburg-Altona-Nord, Holstenstraße/Max-Brauer-Allee

Nachdem es gestern im Rahmen einer beabsichtigten Fahrzeugkontrolle zu einer Schussabgabe gekommen war, liegen nun weitere Erkenntnisse vor (siehe auch Pressemitteilung 190204-6.).

Nach dem bisherigen Ermittlungsstand wird davon ausgegangen, dass ein Beamter mehrere Schüsse aus seiner Dienstwaffe abgegeben hat. Die Schussabgabe auf das Fahrzeug erfolgte, als der Fahrer den Mietwagen über den Gehweg steuerte, offenbar um an wartenden Fahrzeugen vorbeizufahren und zu flüchten. Zu diesem Zeitpunkt hatten erste Funkstreifenwagen bereits auch den dortigen Kreuzungsbereich blockiert, um eine reguläre Weiterfahrt zu verhindern. Der die Schüsse abgebende Polizeibeamte befand sich zu diesem Zeitpunkt ebenfalls im Bereich des dortigen Geh- und Radwegs, um das Fahrzeug zu stoppen. Weder der Fahrer, noch der Polizeibeamte wurden verletzt.

Nach kurzer Weiterfahrt ließ der Mann sein Fahrzeug letztlich in der Haubachstraße zurück und flüchtete zu Fuß. Er lief in eine nahegelegene Turnhalle, durchquerte diese und verließ sie über einen rückwärtig gelegenen Notausgang wieder. Anschließend versteckte er sich in einem Gebüsch in einem Hinterhof. Hier wurden Polizeibeamte auf ihn aufmerksam und nahmen ihn vorläufig fest.

Sowohl an dem verlassenen Pkw als auch auf dem Fluchtweg fanden die Beamten unter anderem in Gripbeuteln verpackte mutmaßliche Betäubungsmittel. Insgesamt stellten die Beamten etwa 100 Gramm mutmaßliches Marihuana sicher.

Bei der Durchsuchung des Festgenommenen fanden sie 6.225 Euro mutmaßliches Dealgeld, welches sie ebenfalls sicherstellten. Darüber hinaus fanden sie in seiner Unterhose einen Beutel mit mutmaßlichem sogenanntem "Kunsturin".

Der Mann wurde erkennungsdienstlich behandelt und anschließend mangels Haftgründen wieder entlassen.

Die weiteren Ermittlungen des Drogendezernats (LKA 68), insbesondere auch zu den genauen Umständen der Schussabgabe, dauern an. Ob bzw. inwieweit der Pkw durch die Schussabgabe beschädigt wurde, kann derzeit noch nicht gesagt werden, da die kriminaltechnische Untersuchung des Fahrzeugs noch aussteht.

An dem Polizeieinsatz waren insgesamt 15 Funkstreifenwagen beteiligt, darunter auch zwei Diensthundeführer der Bundespolizei.

Abb.

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