POL-HH: 190807-2. Drei vorläufige Festnahmen nach Handel mit nicht geringen Mengen Betäubungsmitteln in Hamburg-Jenfeld

  • veröffentlicht am 07.08.2019 11:08 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Tatzeit: 06.08.2019, 20:21 Uhr Tatort: Hamburg-Jenfeld, Düpheid

Gestern Abend haben Beamte des Polizeikommissariats 38 (PK 38) und des Drogendezernats (LKA 68) drei Männer vorläufig festgenommen und eine Wohnung durchsucht. Hierbei wurden Betäubungsmittel in nicht geringer Menge sichergestellt.

Zivilfahnder des Polizeikommissariats 38 (PK 38) wurden gestern Abend auf vier junge Männer aufmerksam, die sich in einer Parkanlage aufhielten. Zwei der Männer begaben sich wenig später zielstrebig mit einer Einkaufstasche in ein nahegelegenes Wohnhaus. Als sie aus dem Wohnhaus zu den beiden im Park wartenden Männern zurückkehrten, war die mitgeführte Tasche sichtbar gefüllter als zuvor. Die Polizisten entschieden sich aufgrund des verdächtigen Verhaltens der Männer, sie zu kontrollieren. Als sie sich den Männern näherten, flüchteten diese in unterschiedliche Richtungen. Dennoch nahmen die Beamten die beiden Männer, die zuvor mit der Einkaufstasche das Wohnhaus betreten hatten, nach kurzer Verfolgung vorläufig fest. Es handelt sich hierbei um einen 17- und einen 19-jährigen Deutschen. Der 17-Jährige wird bei der Polizei als jugendlicher Intensivtäter geführt. In der mitgeführten Tasche fanden die Fahnder zwei Vakuumierbeutel mit insgesamt 230 Gramm Marihuana. Der Träger der Tasche führte darüber hinaus einen Gefrierbeutel mit weiteren 20 Gramm Marihuana mit sich. Sämtliche Behältnisse mit Betäubungsmitteln wurden sichergestellt. Den Beamten ermittelten die Wohnung in dem Wohnhaus, die die beiden Festgenommenen zuvor aufgesucht hatten. Da der Verdacht bestand, dass die Männer die Drogen in dieser Wohnung bezogen hatten, ordneten die Polizisten die sofortige Durchsuchung der Wohnung mit Gefahr im Verzuge an. Durch Beamte des Drogendezernats (LKA 68) wurde die Wohnung, in der sich zu diesem Zeitpunkt ausschließlich ein Rottweiler aufhielt, durchsucht. Hierbei stellten sie unter anderem 1900 Gramm Marihuana und szenetypische Verpackungsutensilien sicher. Der Hund wurde für die Dauer der Maßnahme aus gefahrenabwehrenden Gründen sichergestellt und Mitarbeitern eines Tierheims übergeben. Der beschuldigte mutmaßliche Bewohner, ein 27-jähriger Deutscher, kehrte während der noch andauernden Durchsuchung zu seiner Anschrift zurück. Durch einen Zuruf aus einem Nachbarhaus wurde er über den Polizeieinsatz informiert und flüchtete daraufhin zu Fuß. Die eingesetzten Beamten konnten den Mann auf seiner Flucht stellen und ebenfalls vorläufig festnehmen. Hierbei leistete der Tatverdächtige erheblichen Widerstand gegen die Polizeibeamten und verletzte einen von ihnen leicht. Auch ein Einsatzwagen der Polizei wurde im Rahmen des Zugriffs beschädigt. Der Tatverdächtige wurde erkennungsdienstlich behandelt.

Alle drei Beschuldigten wurden nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Die Ermittlungen, die die Fachdienststelle für Rauschgiftkriminalität (LKA 68)führt, dauern an.

Ka.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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