POL-HH: 200518-3. Vollstreckung eines Durchsuchungsbeschlusses nach Betrug im Zusammenhang mit Corona-Soforthilfe

  • veröffentlicht am 18.05.2020 11:05 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Tatzeit: ab dem 27.03.2020 Tatort: Hamburg, Berlin, Sachsen-Anhalt

Umfangreiche Ermittlungen von Beamten der Fachdienststelle für Wirtschaftsdelikte(LKA 51)und des Fachkommissariats für Finanzermittlungen (LKA 66) führten zu einem 37-jährigen Deutschen, der im Verdacht steht, in mehreren Fällen betrügerisch Corona-Soforthilfen beantragt zu haben. An der Wohnanschrift des Tatverdächtigen wurden durch das LKA Sachsen-Anhalt Durchsuchungs- und Arrestbeschlüsse vollstreckt.

Nachdem die Hamburger Investitions- und Förderbank Anzeige wegen des Verdachts des Subventionsbetrugen erstattet hatte, übernahmen Beamte der Fachdienststelle für Wirtschaftsdelikte die Ermittlungen.

Die Spur führte zu einem 37-jährigen Deutschen aus Zeitz(Sachsen-Anhalt). Der Mann steht im Verdacht, mindestens zwei Anträge unter fiktiven Namen bei der Hamburger Investitions- und Förderbank und drei Anträge unter missbräuchlicher Verwendung von Daten existierender Geschäftsinhaber bei der Investitionsbank Berlin gestellt zu haben.

Nachdem mindestens eine Einzahlung auf einem der Konten des mutmaßlichen Betrügers eingegangen war, wurde auch die betreffende Sparkasse aufmerksam und fertigte eine Geldwäscheverdachtsanzeige.

Der Mann hatte zudem weitere Konten, darunter auch eines im Ausland eröffnet.

Von einem Teil seiner betrügerisch erlangten Gelder hatte sich der Mann bereits einen Opel Insignia zugelegt.

Bei der Vollstreckung der Durchsuchungs- und Arrestbeschlüsse am vergangenen Mittwoch an der Wohnanschrift in Zeitz durch Beamte des Landeskriminalamts Sachsen-Anhalt wurden neben dem Pkw auch umfangreiche Beweismittel sichergestellt.

Die Ermittler prüfen nun, ob der Mann weitere Anträge gestellt und weitere Konten angelegt hat.

Der 37-Jährige verblieb auf freiem Fuß, da keine Haftgründe vorlagen.

Die Ermittlungen dauern an.

Ri.

Rückfragen bitte an:

Polizei Hamburg
Daniel Ritterskamp
Telefon: 040 4286-56208
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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