POL-HH: 210920-2. Aggressionsdelikte im Straßenverkehr im Visier der Norddeutschen Polizeien - Bilanz des viertägigen Schwerpunkteinsatzes auf Hamburgs Straßen

  • veröffentlicht am 20.09.2021 09:09 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeit: 15.09.2021 bis 18.09.2021; Ort: Hamburger Stadtgebiet und Bundesautobahnen

Unter Leitung der Verkehrsdirektion Ost (VD 3) führten Beamte aller Verkehrsdirektionen der Polizei Hamburg gemeinsam mit Polizisten des Nordverbundes (Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein) einen viertägigen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Aggressionsdelikten im Straßenverkehrs durch.

Aggressive und rücksichtslose Fahrweise in Verbindung mit überhöhter Geschwindigkeit oder Fahrens unter dem Einfluss berauschender Mittel stellt weiterhin eine der Hauptunfallursachen im Straßenverkehrs da.

Zur Bekämpfung sogenannter Aggressionsdelikte kontrollierten 13 ProViDa-Besatzungen (Proof-Video-Data) insgesamt 186 Fahrzeuge und 210 Personen. 64 Fahrzeugführer müssen mit zum Teil mehrmonatigen Fahrverboten rechnen.

Folgende Ermittlungsverfahren wurden im Einzelnen eingeleitet:

Straftaten:

- 7 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 3 x Trunkenheit im Straßenverkehr - 1 x Gefährdung des Straßenverkehrs - 1 x verbotenes Kraftfahrzeugrennen

Ordnungswidrigkeiten:

- 4 x überhöhte Geschwindigkeit mit einem dreimonatigen Fahrverbot - 17 x überhöhte Geschwindigkeit mit einem zweimonatigen Fahrverbot - 43 x überhöhte Geschwindigkeit mit einem einmonatigen Fahrverbot - 115 x sonstige Bußgeldverfahren

Dazu kam es zu folgenden Besonderheiten:

Einer ProViDa-Besatzung fiel in Allermöhe ein Motorradfahrer auf, der schon mit augenscheinlich überhöhter Geschwindigkeit vom Gelände einer Tankstelle in Richtung der BAB 1 fuhr und anschließend seine Honda auf 211 km/h bei erlaubten 120 km/h beschleunigte.

Neben einem dreimonatigen Fahrverbot erwartet den 31-jährigen Fahrer eine Geldbuße in Höhe von 1.200,- Euro. Darüber hinaus stellten die Beamten eine Manipulation der Abgasanlage an dem 147 PS-starken Motorrad fest, welche zur Erlöschung der Betriebserlaubnis führte.

Mit der gleichen Buße muss ein 38-jähriger BMW-Fahrer rechnen, der seinen X3 mit den 510 PS auf der BAB 7 in Fahrtrichtung Hamburg auf fast 160 km/h bei erlaubten 70 km/h beschleunigte.

In Rothenburgsort fiel Beamten ein Mercedes-Fahrer durch seine aggressive Fahrweise auf. Bei der anschließenden Verkehrskontrolle stellten die Polizisten außerdem eine technisch veränderte Abgasanlage fest, die somit zum Erlöschen seiner Betriebserlaubnis führte. Zur weiteren Begutachtung durch einen Sachverständigen stellten sie den 388 -PS starken Pkw sicher.

Im Zuge der Fahrzeugüberprüfung stellten die Polizisten noch zwei verbotene Waffen sicher, die sich in der Seitenablage der Fahrertür befanden.

Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin zielgerichtete Verkehrskontrollen und Schwerpunkteinsätze zur Bekämpfung der Hauptunfallursachen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen.

Mx.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle / PÖA 1
Thilo Marxsen
Telefon: 040 4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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