POL-HH: 211123-2. Zeugenaufruf - Hunde mutmaßlich mit Köder vergiftet in Hamburg- Billwerder

  • veröffentlicht am 23.11.2021 11:11 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Tatzeit: 19.11.2021 - 20.11.2021

Tatorte: Boberger Niederung, Stadteile Hamburg-Billwerder, Billwerder Billdeich und Hamburg Lohbrügge, Walter-Hammer-Weg und Hans-Ulrich-Höller-Weg

Wie bereits am Samstag von der Polizei über die Social Media Kanäle berichtet, wurden am vergangenen Wochenende in der Boberger Niederung mutmaßliche Giftköder aufgefunden und sichergestellt. Bei inzwischen zwei verstorbenen Hunden wird ein möglicher Zusammenhang geprüft. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Nachdem die Polizei bereits am Samstag Kenntnis von einem ersten verstorbenen Hund erhalten hatte, meldete sich am Montag ein zweiter Hundehalter bei der Polizei und erstattete Anzeige. Dessen Frau war am Freitag mit ihrem Hund auf dem Walter-Hammer-Weg spazieren gegangen. Nach Kontakt mit einem mutmaßlichen Giftköder verstarb ihr Hund noch während des Spaziergangs.

Bei der Suche nach weiteren mutmaßlichen Ködern trafen Beamte des Polizeikommissariats 43 bereits am Samstagnachmittag auf eine weitere Hundehalterin, deren Hund möglicherweise ebenfalls Kontakt mit einem vergifteten Köder hatte. Der Hund hatte sich offenbar erbrochen, später ging es ihm nach Auskunft der Halterin aber wieder besser. Ein mutmaßlicher Köder wurde aufgefunden und sichergestellt.

Am Freitag hatte eine 30-jährige Hundebesitzerin auf dem Walter-Hammer-Weg eine verdächtige Beobachtung gemacht. Sie war dort nachmittags mit ihren Hunden unterwegs und bemerkte einen männlichen Radfahrer, der an seinem Rad herumzuhantieren schien. Als die Hunde in dessen Richtung liefen, entfernte er sich zügig. Wo vorher der Radfahrer gestanden hatte, fand die Frau einen mutmaßlichen Giftköder. Ihre Hunde hatten offenbar Kontakt mit dem Köder, waren dadurch jedoch nicht weiter verletzt worden. Sie nahm den verdächtigen Gegenstand an sich und zeigte den Verdacht später am Polizeikommissariat 42 an.

Der möglicherweise mit der Ablage des Köders im Zusammenhang stehende Mann, der mit einem schwarzen Fahrrad mit dunklem Klappkorb (gegebenenfalls zweifarbig grau und schwarz) auf dem Gepäckträger unterwegs war, wird wie folgt beschrieben:

- männlich - 40 - 60 Jahre - circa 190 cm - schlank - schwarz gekleidet - gelbe Socken - schwarze Mütze

Sowohl die zwei verstorbenen Tiere als auch die sichergestellten mutmaßlichen Köder wurden dem Institut für Hygiene und Umwelt zugeführt und werden dort untersucht. Abschließende Ergebnisse liegen noch nicht vor.

Die weiteren Ermittlungen hat die Wasserschutzpolizei 51 (WSP 51), Fachdienststelle für Tierschutzdelikte, übernommen. Auch der Hundekontrolldienst (HKD) ist eingebunden.

Daneben wurden auch die Behörde für Umwelt, Klima, Energie und Agrarwirtschaft (BUKEA) sowie das Bezirksamt Bergedorf informiert.

Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg unter der Rufnummer 040/ 4286-56789 oder an einer Polizeidienststelle zu melden.

Wir bitten Hundehalter in diesem Bereich weiterhin um erhöhte Wachsamkeit.

Ri.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Daniel Ritterskamp
Telefon: 040 4286-56208
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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