POL-HH: 220218-1. Weiterer Encrochat-Erfolg: Durchsuchung bei mutmaßlichem Dealerpärchen

  • veröffentlicht am 18.02.2022 12:02 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Tatzeitraum: April bis Juni 2020; Tatort: Hamburger Stadtgebiet

Die Ermittler des Landeskriminalamts verzeichnen im Zusammenhang mit den Enrcochat-Ermittlungen einen weiteren Erfolg. Gestern richteten sich die Exekutivmaßnahmen gegen ein Pärchen aus Alsterdorf.

Durch die Entschlüsselung des Kryptodienstes waren der 38-jährige Deutschphilippiner und seine Lebensgefährtin (31) in den Fokus der Strafverfolgungsbehörden geraten. Dem 38-Jährigen wird vorgeworfen, in mehr als ein Dutzend Einzeltaten mit insgesamt 53 Kilogramm Marihuana, 20 Kilogramm Amphetaminen, über 5 Kilogramm Kokain und einem Kilogramm Haschisch gehandelt zu haben. Darüber hinaus soll er auch für den Umschlag von über 100.000 Ecstasy-Tabletten verantwortlich sein. Die 31-jährige Deutsche soll in mehreren Einzelfällen beim Handel mit knapp zehn Kilogramm Marihuana beteiligt gewesen sein.

Aufgrund der Ermittlungsergebnisse hatte die Staatsanwaltschaft beim zuständigen Gericht sowohl einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des Pärchens als auch einen Haftbefehl für den 38-Jährigen erwirkt.

Am Donnerstagnachmittag wurde der Tatverdächtige auf dem Parkplatz eines Schnellrestaurants in Steilshoop verhaftet. Wie sich herausstellte, war dort offenbar die Übergabe von Drogen geplant. Sein mutmaßlicher Abnehmer, ein 37-jähriger Franzose, wurde von den Beamten vorläufig festgenommen. Im Auto des 38-Jährigen fanden die Ermittler eine Tüte mit zwei Kilogramm Marihuana.

Im Anschluss durchsuchten die Kriminalbeamten die Wohnung des Pärchens in Alsterdorf. Sie fanden dort 100 Gramm Haschisch und insgesamt knapp 30.000 Euro Bargeld, wovon der Großteil hinter der Verblendung des Backofens versteckt war.

Die Lebensgefährtin und der mutmaßliche Abnehmer verblieben nach den polizeilichen Maßnahmen auf freiem Fuß, der 38-Jährige wurde der Untersuchungshaftanstalt überstellt.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Abb.

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Florian Abbenseth
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