POL-HH: 220318-1. Eine vorläufige Festnahme sowie eine Zuführung nach Inverkehrbringen von Falschgeld in Hamburg-St. Georg und Hamburg-Neuallermöhe

  • veröffentlicht am 18.03.2022 08:03 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Tatzeiten: a. 11.03.2022, 22:45 Uhr

b. 14.03.2022, 18:45 Uhr Tatorte: a. Hamburg-St. Georg, Steintordamm, Hauptbahnhof Süd b. Hamburg-Neuallermöhe, Elly-Heuss-Knapp-Ring

a. Beamte der Bundespolizei nahmen am vergangenen Freitag einen 18-jährigen Deutschen vorläufig fest. Der Mann steht im Verdacht, Falschgeld in Umlauf gebracht zu haben.

Der Heranwachsende hatte in einem Geschäft auf dem Südsteg des Hauptbahnhofes Ware mit einem 50-Euro Falsifikat bezahlt. Der Schein wies deutliche Fälschungsmerkmale auf, sodass der Verkäufer die Polizei verständigte. Die Beamten der Bundespolizei stellten den Schein sicher und nahmen den 18-Jährigen vorläufig fest. Dieser übergab den Beamten im weiteren Verlauf weiteres Falschgeld. Im Einzelnen stellten die Beamten elf falsche 50-Euro-Scheine und 31 falsche 20-Euro-Scheine sicher. Der Mann wurde dem Bundespolizeirevier Hamburg Hauptbahnhof zugeführt.

Hier übernahm der Kriminaldauerdienst (LKA 26) die weiteren Ermittlungen.

Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnanschrift in Eilbek wurden keine weiteren Beweismittel gefunden.

Der 18-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

b. Beamte des Polizeikommissariats 43 haben am Montagabend einen 23-jährigen Deutschen vorläufig festgenommen. Auch dieser Mann steht im Verdacht, Falschgeld in den Umlauf gebracht zu haben.

Vorrausgegangen war ein Inserat eines Handys auf einem Online Verkaufsportal. Ein 31-Jähriger hatte sein Handy für 1.150 Euro zum Kauf angeboten, woraufhin sich der 23-Jährige als Interessent meldete. Bei der Bezahlung fiel dem Verkäufer auf, dass es sich bei den erhaltenen Scheinen möglicherweise um Falschgeld handeln könnte und verständigte die Polizei.

Den alarmierten Beamten händigte der vor Ort gebliebene Tatverdächtige weitere Scheine (1.300 Euro) aus, die ebenfalls als Falsifikate erkannt wurden.

Das Falschgeld wurde sichergestellt und der Mann vorläufig festgenommen. Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die weiteren Ermittlungen, in deren Verlauf der 23-Jährige der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt wurde.

Die weiteren Ermittlungen führt in beiden Fällen das für Falschgelddelikte zuständige Landeskriminalamt (LKA 642).

Hinweise der Polizei

Ziel der Täter ist es, unerkannt in den Besitz von möglichst viel echtem Wechselgeld zu kommen.

Hierfür suchen die Täter unter anderem folgende Situationen gezielt auf:

 Veranstaltungen mit vielen Besuchern wie Weihnachtsmärkte, dem Hamburger Dom oder Straßenfeste,  Supermarktkassen mit langen Warteschlangen, wo der Kassiervorgang schnellst möglich vom Mitarbeiter vollzogen werden muss und dabei das Bargeld nicht genau geprüft werden kann  Kioske und Flohmärkte  Bars, Diskotheken und sonstige Veranstaltungsräume, in denen das Licht eher gedämmt ist und somit Fehler im Falsifikat nicht auffallen.

Festgestellt wird Falschgeld überwiegend beim Schaltergeschäft von Banken, beispielsweise bei der Einzahlung von Tageseinnahmen durch Unternehmen mit Bargeldumsätzen sowie bei der Geldbearbeitung innerhalb von Banken und Geldtransportfirmen.

Achtung:

Derzeit versuchen Täter, insbesondere falsche 20- und 50-Euro-Scheine in den Umlauf zu bringen. Diese sind von echten Scheinen leicht zu unterscheiden. Sie sind in der Regel einfache Nachdrucke und weisen als Sicherheitsmerkmal lediglich ein aufgeklebtes Hologramm auf.

Wie erkennen Sie Falschgeld? Auf der Internetseite der Bundesbank werden die Details der Sicherheitsmerkmale aller Euroscheine beschrieben. www.bundesbank.de/de/aufgaben/bargeld/falschgeld/falschgelderkennung/falschgelderkennung-599486

Wie verhalte ich mich, wenn ich Falschgeld erhalten habe? Auf der Internetseite des Bundeskriminalamts erhalten Sie neben weiteren Tipps zum Erkennen von Falschgeld auch Hinweise, was zu tun ist, wenn man bereits Falschgeld erhalten hat: www.bka.de/DE/IhreSicherheit/RichtigesVerhalten/Falschgeld/falschgeld_node.html

Ri.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Daniel Ritterskamp
Telefon: 040 4286-56208
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

Ähnliche Polizeiberichte aus Hamburg

Hol dir unsere App für zusätzliche Feuerwehrberichte und Polizeiberichte aus allen Medien!

Download