POL-HH: 220713-2. Vollstreckung mehrerer Durchsuchungsbeschlüsse nach Verdacht des banden- und gewerbsmäßigen Betrugs

  • veröffentlicht am 13.07.2022 09:07 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeit: 12.07.2022, 06:00 Uhr

Orte: Hamburg-Billstedt, Stuttgart (Baden-Württemberg), Oberhausen, Geldern, Gelsenkirchen (alle Nordrhein-Westfalen)

Unter Federführung des Hamburger Betrugsdezernats (LKA 1B) haben gestern Morgen Ermittler in Hamburg, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen im Auftrag der Staatsanwaltschaft Hamburg insgesamt acht Durchsuchungsbeschlüsse vollstreckt. Die Maßnahmen richteten sich gegen sieben Beschuldigte, die verdächtig sind, gemeinsam im gesamten Bundesgebiet Handwerksfirmen betrieben und damit unter anderem mehr als dreißig Hamburgerinnen und Hamburger betrogen zu haben.

In mehrmonatigen Ermittlungen stellten die Beamten fest, dass zwei deutsche Männer (24, 27), zwei tunesische (25, 27), ein türkischer (27) sowie eine deutsche (32) und eine kosovarische Frau (36) dabei offenbar planmäßig und mit einer klaren Rollenverteilung vorgingen.

Im Internet schalteten die Verdächtigen Anzeigen, in denen sie sich als seriöse Handwerksbetriebe ausgaben und Arbeiten aller Art, vornehmlich Notdienste, anboten. Nach erfolgter Terminvereinbarung suchten die vermeintlichen Handwerker die Auftraggeber in wechselnder Beteiligung auf und führten die zuvor vereinbarten Arbeiten nicht fachgerecht, sondern nur provisorisch oder gar nicht aus. Anschließend forderten die Tatverdächtigen stark überhöhte Entgelte von ihren "Kunden" und setzten diese teilweise verbal unter Druck, wenn sie zögerten, die Rechnung zu begleichen.

Durch die Staatsanwaltschaft Hamburg wurden Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnanschriften bzw. Aufenthaltsorte aller Verdächtigen erwirkt. Im Zuge der gestrigen Vollstreckung der Beschlüsse stellten die Beamten umfangreiches Beweismaterial sicher, darunter Mobiltelefone, Laptops, elektronische Speichermedien, Geschäftsunterlagen und rund 4.000 Euro Bargeld.

Die Ermittlungen des Betrugsdezernats dauern an.

Ka.

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Polizei Hamburg
Nina Kaluza
Telefon: 040 4286-56212
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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