POL-HH: 220912-1. Eine Zuführung nach Verkehrsunfällen mit Flucht sowie weiterer Delikte im Hamburger Stadtgebiet
- veröffentlicht am 12.09.2022 12:09 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Tatzeit: 10.09.2022, 23:19 Uhr
Tatort: Hamburg-Kleiner Grasbrook, Veddeler Damm bis Pinneberg (SH), Schenefelder Landstraße
Ein 50-jähriger Franzose ist verdächtig, sich Samstagnacht im Veddeler Damm einer Zollkontrolle entzogen und bei der anschließenden Flucht durch das Hamburger Stadtgebiet zwei Verkehrsunfälle verursacht zu haben. Der Mann wurde in Pinneberg(SH) vorläufig festgenommen und später der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Beamte des Zolls wollten im Veddeler Damm einen grauen Renault Capture mit französischen Kennzeichen sowie dessen Fahrer einer zollrechtlichen Kontrolle unterziehen. Anstatt den Haltesignalen der Beamten Folge zu leisten, flüchtete der Fahrer in Richtung Hamburger Innenstadt. Die Beamten folgten dem Pkw, der mit überhöhter Geschwindigkeit geführt wurde und während der Flucht mehrere Ampeln bei Rot überfuhr.
Der im weiteren Verlauf auf der Kieler Straße stadtauswärts fahrende Flüchtige überfuhr dort erneut eine für ihn Rot zeigende Ampel und touchierte dabei einen bevorrechtigten 36-jährigen Fußgänger. Der Fußgänger blieb hierbei unverletzt.
Obwohl beim Überfahren einer Verkehrsinsel im Bereich der Anschlussstelle Stellingen der rechte Vorderreifen des Renault erheblich beschädigt worden war, setzte der Mann die Fahrt in Richtung Schleswig-Holstein fort.
Nachdem der Fahrer das Hamburger Stadtgebiet verlassen hatte, wurden neben den Hamburger Funkstreifenwagen auch Funkstreifenwagen aus Schleswig-Holstein eingesetzt.
In der Schenefelder Landstraße in Pinneberg (SH) endete die Flucht. Der 50-jährige Fahrer wurde von Polizeibeamten aus Schleswig-Holstein vorläufig festgenommen. Anschließend eingetroffene Hamburger Polizeibeamte fanden bei ihm eine geringe Menge Marihuana sowie Haschisch. Der Mann wurde zum Polizeikommissariat 27 gebracht. Hier ergaben sich Hinweise auf zeitnahen Konsum von THC, sodass eine Blutprobenentnahme durchgeführt wurde.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde der 50-Jährige auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Hamburg der Untersuchungshaftanstalt Hamburg zugeführt.
Die Betäubungsmittel sowie den Renault stellten die Beamten sicher.
Die Ermittlungen hinsichtlich der Verkehrsunfälle mit Flucht, des Verdachts des Fahrens unter Einfluss von Betäubungsmitteln, des verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie des Besitzes von Betäubungsmitteln werden an unterschiedlichen Hamburger Polizeidienststellen geführt und dauern an.
Ri.
Rückfragen der Medien bitte an:
Polizei Hamburg
Daniel Ritterskamp
Telefon: 040 4286-58888
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de