POL-HH: 221101-3. Bilanz der Polizei Hamburg zum Halloween-Abend

  • veröffentlicht am 01.11.2022 10:11 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeit: 31.10.2022; Ort: Hamburger Stadtgebiet

Halloween erfreut sich auch in Hamburg seit Jahren großer Beliebtheit. Während Kinder und Jugendliche friedlich durch die Straßen in den Vierteln ziehen und Süßigkeiten einsammeln, fallen in den Abendstunden Krawallmacher negativ auf. Die Polizei zieht Bilanz.

In den vergangenen Jahren war es am Halloweenabend in verschiedenen Stadtteilen immer wieder zu gezielten Tätlichkeiten gegen die Einsatzkräfte der Polizei gekommen. Vor dem Hintergrund dieser Erfahrungen ist die Polizei Hamburg auch in diesem Jahr wieder mit einem verstärkten Kräfteansatz in den Halloween-Einsatz gegangen und konnte hierfür auf eine satte Reserve bei der Landesbereitschaftspolizei zurückgreifen.

In verschiedenen Stadtteilen kam es im Verlauf des Abends zu Böller- und Eierwürfen, teilweise wurden auch Personen mit Schreckschuss-, Softair- oder Anscheinswaffen festgestellt.

Im Stadtteil Niendorf war am Nachmittag von Passanten beispielweise eine Gruppe junger Männer gemeldet worden, die im Niendorfer Gehege mit augenscheinlichen Schusswaffen hantierten. Alarmierte Einsatzkräfte fanden bei einem 19-jährigen Deutschen daraufhin einen Schlagstock, ein Reizgas und eine Softairwaffe. Einer der Begleiter, ein 22-jähriger Deutscher, führte eine Anscheinswaffe und eine geringe Menge Marihuana bei sich. Auf Nachfrage gaben die Personen an, sie wollten ein Video für die Schule drehen.

Teilweise wurden in den Stadtteilen auch Müllcontainer angezündet, beispielsweise in Osdorf und Billstedt.

Der Schwerpunkt des polizeilichen Einschreitens lag in den Stadtteilen Harburg und Wilhelmsburg. Hier versammelten sich am Harburger Ring und rund um den Berta-Kröger-Platz teils bis zu 150 Personen. Aus den Mengen heraus wurden wiederholt Gegenstände auf die Einsatzkräfte geworfen, sodass die Treffpunkte dieser Gruppen in beiden Stadtteilen geräumt wurden, in Harburg sogar mehrfach. Im Zusammenhang mit Straftaten wurden über 20 Verfahren eingeleitet. Rund ein Dutzend Personen wurden in Harburg und Wilhelmsburg vorübergehend in Polizeigewahrsam genommen. Ab etwa 22:00 Uhr beruhigte sich die Lage dort wieder.

Dazu Polizeipressesprecherin Sandra Levgrün:

"Die Mehrheit der Kinder und Jugendlichen ist friedlich von Tür zu Tür gezogen. Leider hatten wir es in diesem Jahr an mehreren Stellen in der Stadt aber auch wieder mit teils jugendlichen Krawallmachern zu tun, die es offenbar gezielt auf eine Konfrontation mit den Einsatzkräften abgesehen hatten. Wer Steine, Flaschen oder Böller in Richtung der Kolleginnen und Kollegen wirft oder sich von solchen Angriffen nicht distanziert, macht sich an einem eigentlich so schönen Abend wie Halloween vor allem eines - strafbar!"

Abb.

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Florian Abbenseth
Telefon: +49 40 4286-58888
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