POL-HH: 221118-3. "Mobil. Aber sicher!" - Großkontrolle zu den November- Schwerpunkten Ruhender Verkehr und technische Mängel

  • veröffentlicht am 18.11.2022 10:11 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeitraum: 17.11.2022, 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr; Orte: Hamburger Stadtgebiet

Unter der Leitung der Verkehrsdirektion Süd (VD 4) führten Hamburger Einsatzkräfte im Stadtgebiet mobile und stationäre Verkehrskontrollen durch. Neben 16 Strafanzeigen fertigten sie über 1.000 Ordnungswidrigkeitenanzeigen.

Verkehrswidrig abgestellte Fahrzeuge auf Geh- und Radwegen stellen insbesondere für zu Fuß Gehende, Radfahrende und Nutzende von Elektrokleinstfahrzeugen (eKF) gefährliche Hindernisse dar. Durch das Umfahren oder Ausweichen auf andere Straßenteile erhöhen sich die Risiken für die sogenannten ungeschützten Verkehrsteilnehmenden eklatant.

Darüber hinaus stellen technische Mängel zum Beispiel an den Beleuchtungseinrichtungen und sicherheitsrelevanten Bauteilen weitere Gefahren für eine sichere Teilnahme am Straßenverkehr dar.

Bei den gestrigen Kontrollen überprüften die annähernd 220 Einsatzkräfte 1.087 Fahrzeuge und 489 Personen. Dabei ahndeten sie folgende Verstöße:

Straftaten

- 1 x Fahren unter dem Einfluss von Drogen - 3 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 1 x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz - 2 x Urkundenfälschung - 2 x Kennzeichenmissbrauch - 1 x Besitz von Betäubungsmitteln

Ordnungswidrigkeiten

Kraftfahrzeugführende

- 844 x Parkverstöße - 36 x nicht ordnungsgemäße Beleuchtungseinrichtung - 22 x verbotswidrige Handy-Nutzung - 11 x Anschnallpflicht missachtet - 3 x Fahren unter dem Einfluss von Drogen - 5 x Missachtung Rotlicht - 4 x Verstoß gegen die Ladungssicherung im Bereich Schwerlastverkehr - 1 x Verstoß Überladung

Fahrradfahrende

- 47 x Benutzung der falschen Radwegseite ("Geisterradler") - 8 x nicht ordnungsgemäße Beleuchtung - 2 x Missachtung Rotlicht

Nutzende von Elektrokleinstfahrzeugen

- 4 x sonstige Verstöße

Des Weiteren stellten die Polizisten 122 Mängelmeldungen aufgrund anderer technischer Mängel oder nichtmitgeführter Dokumente aus und führten mehrere Hundert Bürgergespräche.

Darüber hinaus kam es zu folgenden Besonderheiten:

Beamte kontrollierten einen 57-Jährigen, der mit seinem Fahrzeug zuvor auf der BAB 7 im Bereich des Horster Dreiecks mit 156 km/h bei erlaubten 80 km/h gemessen wurde. Den Mann erwartet ein dreimonatiges Fahrverbot und mit 1.200 Euro ein empfindliches Bußgeld.

Einsatzkräfte überprüften einen in Polen zugelassenen Minivan, dessen Innenraum mit viel Bettzeug ausgefüllt war. Darüber hinaus war der Fünfsitzer mit sieben rumänischen Staatsangehörigen, darunter drei Kindern (11,12,14) überbesetzt. Nachdem die Touristen die Insassenanzahl auf die tatsächlich vorhandenen Sitze reduziert hatten und zwei Personen ihren Weg mit dem ÖPNV fortsetzen, konnte das Fahrzeug weiterfahren.

Bei einer Verkehrskontrolle im Hamburger Osten kontrollierten die Beamten einen Fahrer eines Paketlieferdienstes. Der 32-jährige Ägypter versuchte sich mit italienischen Dokumenten (Ausweis und Führerschein) zu legitimieren. Diese stellten sich als Totalfälschungen heraus und wurden sichergestellt. Zudem ergaben sich bei dem Mann Hinweise, dass er sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln lenkte. Ein Schnelltest reagierte positiv auf THC. Bei der anschließenden Durchsuchung des Autos fanden die Polizisten noch eine geringe Menge Marihuana auf und stellten die Drogen sicher. Bei dem 32-Jährigen besteht demnach der Verdacht, dass er sich illegal in Deutschland aufhält, nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis ist und sein Fahrzeug unter dem Einfluss von Drogen führte. Neben der Einleitung mehrerer Ermittlungsverfahren wurde ihm die Weiterfahrt untersagt. Nach seiner erkennungsdienstlichen Behandlung wurde er entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.

Die Polizei Hamburg wird im November ihre Verkehrskontrollen mit dem Fokus auf dem ruhenden Verkehr und technische Mängel fortsetzen, um die Verkehrsteilnehmenden weiterhin zu sensibilisieren.

Mx.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle / PÖA 1
Thilo Marxsen
Telefon: 040 4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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