POL-HH: 230213-2. Mehrere verletzte Einsatzkräfte bei Polizeieinsatz in Hamburg-St. Pauli
- veröffentlicht am 13.02.2023 12:02 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Tatzeit: 13.02.2023, 05:57 Uhr; Tatort: Hamburg-St. Pauli, Hamburger Berg
Bei einem Polizeieinsatz am Hamburger Berg wurden am frühen Montagmorgen drei Einsatzkräfte verletzt. Der Angreifer kam in die Psychiatrie.
Die Einsatzkräfte waren wegen eines gemeldeten Randalierers zu einem Lokal am Hamburger Berg gerufen worden.
Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen ging der mutmaßliche Randalierer auf drei Einsatzkräfte, die als erste Peterwagenbesatzung vor Ort eintrafen, sofort zu. Auf mehrfache Ansprache reagierte der Mann nicht. Er stieß eine Beamtin (33) zunächst weg, attackierte anschließend einen 25-jährigen Beamten. Trotz des Einsatzes von Schlagstock und Reizgas ließ der Angreifer nicht nach und schlug weiter auf beide Einsatzkräfte ein.
Nach dem Eintreffen einer weiteren Funkstreifenwagenbesatzung gelang es, den Angreifer unter erheblichem Kraftaufwand und erneutem Einsatz des Schlagstocks zu überwältigen. Auch am Boden liegend leistete er noch Widerstand gegen die polizeilichen Maßnahmen.
Der 25-jährige Beamte erlitt Schwellungen im Gesicht und beklagte Kopf- und Knieschmerzen. Er konnte seinen Dienst nicht mehr fortsetzen. Ein 46-jähriger Beamter des zweiten Peterwagens klagte über Schmerzen im Oberkörper- und Beinbereich sowie an einer Hand und konnte seinen Dienst ebenfalls nicht fortsetzen.
Die 33-jährige Kollegin erlitt unter anderem ein Hämatom am Hinterkopf. Sie verblieb im Dienst.
Für die Einsatzkräfte erfolgten Betreuungsmaßnahmen durch psychosoziale Notfallversorger der Polizei (PEERS).
Der Verdächtige, ein 29-jähriger Mazedonier, kam zur Behandlung einer erlittenen Kopfplatzwunde zunächst unter Polizeibegleitung in ein Krankenhaus, im Anschluss daran in Polizeigewahrsam. Bei der Aufnahme in den Polizeigewahrsam wurde bei ihm eine geringe Menge Kokain in der Bekleidung gefunden. Ein hinzugezogener Amtsarzt verfügte später seine Einweisung in eine psychiatrische Einrichtung.
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