POL-HH: 230219-1. Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz gegen Taschendiebstahl
- veröffentlicht am 19.02.2023 11:02 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Zeit: 17./18.02.2023, 21:00 - 07:00 Uhr
Ort: Hamburg, Innenstadtbereich
Die Polizei Hamburg hat gemeinsam mit der Bundespolizeiinspektion Hamburg in der Hamburger Innenstadt einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Taschendiebstahlsdelikten durchgeführt. Dabei waren über 20 Beamte im Einsatz.
Die Entwicklung des Taschendiebstahls war im vergangenen Jahr insbesondere durch deutlich intensiveres öffentliches Leben, verbunden mit stark erhöhter Mobilität, einer hohen Frequenz im öffentlichen Raum und zahlreichen Veranstaltungen in der Stadt beeinflusst. Aus diesem Grund führte die Hamburger Polizei unter Beteiligung der Bundespolizei unter anderem im Umfeld des Hauptbahnhofes gezielte Schwerpunkteinsätze durch.
In der Nacht zum Samstag konnten Zivilfahnder der Region Mitte I insgesamt sieben Personen vorläufig festnehmen denen Diebstahlsdelikte vorgeworfen werden.
Die Fahnder beobachteten im Bereich St. Pauli zwei Frauen, die in mehrere Lokale schauten und anschließend verbalen und teils auch körperlichen Kontakt zu männlichen Personen suchten. Die 25 und 42 Jahre alten Slowakinnen hatten direkten Kontakt zu einem männlichen Besucher der Großen Freiheit. Beide Frauen wurden angehalten und vorläufig festgenommen. Die 42-Jährige hatte das mutmaßlich dem Mann zuvor entwendete Bargeld (170 Euro) bei sich. Die Frau wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung dem Haftrichter zugeführt. Ihre 25-jährige mutmaßliche Komplizin wurde nach erkennungsdienstlicher Behandlung entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Im Bereich des Hauptbahnhofes entdeckten Fahndungskräfte einen Tatverdächtigen nach einem Betrugsdelikt wieder. Bei seiner Festnahme hatte der Verdächtige eine geringe Menge Betäubungsmittel bei sich. Die Bundespolizei führt hier die abschließenden Ermittlungen.
Erneut in der Großen Freiheit nahmen zivile Polizisten einen 16-jährigen Jugendlichen sowie einen 26 Jahre alten Marokkaner vorläufig fest. Die beiden Tatverdächtigen waren zuvor durch konspiratives Verhalten aufgefallen und versuchten dann im Bereich der Großen Freiheit das Mobiltelefon eines Mannes zu stehlen. Während der 26-Jährige das Diebstahlsopfer ablenkte, entwendete der 16-Jährige das Telefon. Die Fahnder konnten die beiden mutmaßlichen Diebe jedoch sofort vorläufig festnehmen und dem Geschädigten das Telefon wieder zurückgeben. Beim 26-jährigen Beschuldigten bestand zudem der Verdacht des illegalen Aufenthaltes, er wurde nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen dem Haftrichter zugeführt. Da bei dem 16-Jährigen keine Haftgründe vorlagen, wurde er nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen.
In der Reeperbahn sahen Zivilfahnder zwei Jugendliche, die aus dem Rucksack einer Frau einen Gegenstand entnahmen. Die Beamten konnten die 16 und 17 Jahre alten Jugendlichen vorläufig festnehmen und das entwendete Portmonee sicherstellen. Bei beiden besteht neben dem Verdacht des gemeinschaftlichen Diebstahls zudem der Verdacht des illegalen Aufenthaltes. Die weitere kriminalpolizeiliche Sachbearbeitung übernahm der Ermittlungsdienst der Bundespolizei mit dem der Zuführung beider Tatverdächtiger vor den Haftrichter.
Zur Verhinderung von Taschendiebstahl rät die Polizei: - Tragen Sie Geld, Kreditkarten, Papiere und andere Wertsachen immer eng am Körper. Nutzen Sie verschlossene Innentaschen. - Keinesfalls gehören Geldbörsen, Wertsachen und Mobiltelefone in Außentaschen. - Tragen Sie Hand- und Umhängetaschen mit dem Verschluss zum Körper und vor dem Bauch. - Tragen Sie Rucksäcke im Gedränge vor dem Körper. - Halten Sie immer Körperkontakt zu Ihrem Handgepäck. - Lassen Sie niemals Wertgegenstände in Jacken, die Sie an Garderoben oder über Stuhllehnen hängen. - Seien Sie achtsam, zum Beispiel wenn Sie angerempelt werden oder Ihre Kleidung scheinbar unbeabsichtigt beschmutzt wird. Dies könnte ein Trick sein, um an Ihr Geld zu gelangen.
Veh.
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