POL-HH: 230309-1. Versuchtes "Cash-Trapping" im Hamburger Süden - eine Zuführung
- veröffentlicht am 09.03.2023 10:03 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Tatzeiten: a) 08.03.2023, 19:47 Uhr b) 08.03.2023, 20:16 Uhr Tatorte: a) Hamburg-Harburg, Lüneburger Straße b) Hamburg-Neugraben-Fischbek, Groot Enn
Zivilfahnder des Polizeikommissariats 46 (PK 46) haben gestern Abend einen 39-jährigen Rumänen vorläufig festgenommen, der verdächtig ist, Geldautomaten in Harburg und Neugraben-Fischbek manipuliert zu haben.
Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen hatte der Tatverdächtige in zwei Filialen einer Bank Geldautomaten in der Absicht präpariert, Kunden um ihr abgehobenes Geld zu bringen.
Die betreffende Bank hatte der Polizei gestern Abend den Hinweis auf die mutmaßlichen Manipulationen gegeben, sodass sich Beamte im Umfeld der Bankfilialen auf die Lauer legten und nahe der Harburger Filiale auf den 39-Jährigen aufmerksam wurden, der sich verdächtig verhielt. Der Mann wurde vorläufig festgenommen.
Bei der Überprüfung der von dem Geldinstitut gemeldeten Automaten stellten die Polizisten tatsächlich jeweils eine unrechtmäßig angebrachte Plastikschiene sicher, hinter der jeweils mehrere hundert Euro Scheingeld unsichtbar im Ausgabeschacht hängengeblieben war. Auch dieses wurde sichergestellt.
Bei einer anschließenden Durchsuchung des von dem Verdächtigen genutzten Hotelzimmers in St. Pauli fanden die Beamten eine weitere, identische Plastikschiene.
Beamte des Kriminaldauerdienstes (LKA 26) übernahmen noch gestern Abend die ersten Ermittlungen und führten den 39-Jährigen einem Haftrichter zu. Die weiteren Ermittlungen werden beim örtlich zuständigen Landeskriminalamt 181 (LKA 181) geführt und dauern an. Insbesondere wird geprüft, ob der Tatverdächtige auch für weitere, gleichgelagerte Taten im Bundesgebiet verantwortlich sein könnte.
Ka.
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