POL-HH: 230317-3. Ermittlungserfolg nach Trickdiebstahlsserie (Taschen- mit folgendem Wohnungseinbruchdiebstahl) zum Nachteil älterer Menschen

  • veröffentlicht am 17.03.2023 14:03 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Tatzeitraum: 20.10.2022 bis 16.03.2023

Tatorte: Hamburger Stadtgebiet und Schenefeld; Tathäufung in Hamburg-Hamm

Heute Morgen vollstreckte die Polizei zwei Haftbefehle und fünf Durchsuchungsbeschlüsse, nachdem Ermittler des für die Region Wandsbek zuständigen Landeskriminalamts (LKA 152) mehrere Tatverdächtige für eine Serie von Trickdiebstählen ermittelt hatten.

Seit Mitte Oktober war es zu mindestens 13 Trickdiebstahlsdelikten gekommen, bei denen es die Täter gezielt auf ältere Menschen - überwiegend bewegungseingeschränkte Seniorinnen - abgesehen hatten. Den zwischen 72 und 94 Jahre alten Geschädigten wurden - hauptsächlich beim Einkaufen - ihre Haustürschlüssel und zum Teil auch ihre Portemonnaies entwendet. Die Täter verschafften sich dann Zugang zu den Wohnungen ihrer Opfer und entwendeten dort Wertgegenstände. Zudem wurden gestohlene Bankkarten eingesetzt, um weiteres Bargeld zu erlangen.

Umfangreiche Ermittlungen führten die Ermittler auf die Fährte der Tatverdächtigen, die die Taten offenbar in unterschiedlichen Konstellationen begingen.

Heute Morgen verhafteten die Beamten zwei Nordmazedonier (24 / 40 Jahre), gegen die die Staatsanwaltschaft Haftbefehle erwirkt hatte. Zudem wurden zwei weitere Tatverdächtige, eine 44-jährige Serbin und ein 49-jähriger Nordmazedonier, vorläufig festgenommen. Sie wurden dem Untersuchungsgefängnis zugeführt und müssen sich vor einem Haftrichter verantworten. Darüber hinaus durchsuchten die Ermittler insgesamt fünf Wohnungen. Im Zuge dieser Durchsuchungen hat die Polizei umfangreiches Beweismaterial aufgefunden und sichergestellt.

Die Ermittlungen, insbesondere ob die Tatverdächtigen für weitere Taten verantwortlich sind und ggf. weitere Komplizen hatten, dauern an.

Durch die Begehung solcher und ähnlicher Taten erleiden die Opfer neben dem materiellen vor allem oft einen seelischen Schaden. Verwandte und andere Vertrauenspersonen sollten vor diesem Hintergrund behutsam Hilfestellung bieten.

Um derartigen Taten vorzubeugen hilft schon die Beachtung einiger wichtiger Tipps:

- Tragen Sie Portemonnaie, Schlüssel und andere Wertsachen immer dicht am Körper, am besten in der verschlossenen Jackeninnentasche. - Nehmen Sie nur so viel Bargeld und Zahlungskarten wie nötig mit und notieren Sie niemals die PIN auf einem Zettel, den Sie mitführen. - Wenn Sie den Verlust von Zahlungskarten feststellen, lassen Sie diese umgehend sperren und erstatten Sie Strafanzeige bei der Polizei. - Wenn Sie den Verlust Ihres Wohnungsschlüssels feststellen, rufen Sie umgehend die Polizei und lassen Sie die Wohnung nicht mehr unbeaufsichtigt bis das Türschloss erneuert wurde. - Holen Sie sich gegebenenfalls Hilfe von Nachbarn, Freunden oder Verwandten.

Ah.

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Polizei Hamburg
Joscha Ahlers
Telefon: 040 4286-56208
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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