POL-HH: 230501-1. Mehrere Zuführungen nach Einbrüchen in Hamburg-Marmstorf und Hamburg-Langenhorn
- veröffentlicht am 01.05.2023 10:05 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Tatzeiten: a) 28.04.2023, 15:00 Uhr, b) 28.04.2023, 17:30 Uhr; Tatorte: a) Hamburg-Marmstorf, Marmstorfer Poststraße, b) Hamburg-Langenhorn, Immenhöven
Freitagnachmittag nahmen Polizisten in Marmstorf drei Rumänen und in Langenhorn einen Polen vorläufig fest. Die Männer sind tatverdächtig, in Einfamilienhäuser eingebrochen zu sein. Sie wurden der Untersuchungshaftanstalt zugeführt.
a) Nach derzeitigen Erkenntnissen befand sich der Sohn des Hauseigentümers allein in dem Einfamilienhaus, als er unerwartet auffällige Klopfgeräusche vernahm. Beim Blick aus seinem Fenster sah er draußen zwei Männer, die sich an einem Erdgeschossfenster zu schaffen machten, dieses dann einschlugen und anschließend in das Haus eindrangen.
Mehrere alarmierte Funkstreifenwagenbesatzungen und Zivilfahnder fuhren anschließend zum Tatort. Auch der Polizeihubschrauber "Libelle" kam dabei zum Einsatz.
Die Hubschrauber-Besatzung erkannte nun zwei aus dem Haus flüchtende Männer, die in einen offensichtlich wartenden Transporter einstiegen. Bereits nach wenigen Metern Fahrt hielten Funkstreifenwagenbesatzungen den Transporter an und nahmen zwei Insassen vorläufig fest. Ein dritter Mann flüchtete zunächst zu Fuß. Einsatzkräfte konnte den Tatverdächtigen durch die fortgesetzten Beobachtungen von "Libelle" bereits kurze Zeit später auf einem nahegelegenen Grundstück vorläufig festnehmen.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm unmittelbar die ersten Ermittlungen. Neben der Sicherstellung des Transporters und mutmaßlichem Einbruchswerkzeug ordneten sie die erkennungsdienstliche Behandlung der verdächtigen Rumänen (26,32,37) an.
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden sie der Untersuchungshaftanstalt zugeführt. Die weiteren Ermittlungen führt das Einbruchsdezernat der Region Harburg (LKA 182).
b) Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen fand die Pflegekraft eines 92-jährigen Hausbesitzers in mehreren Räumen des Erdgeschosses geöffnete und augenscheinlich durchwühlte Schränke vor. Kurze Zeit später hörte der Mann ungewöhnliche Geräusche aus dem Obergeschoss.
In der Annahme eines Einbruchs, verließ der Mitarbeiter das Haus und bat zwei Passanten um Hilfe. Als das Trio nun gemeinsam das Einfamilienhaus betrat, kam ihnen ein Unbekannter aus dem Obergeschoss entgegen. Beim folgenden Versuch, den mutmaßlichen Einbrecher festzuhalten, riss dieser sich los und flüchtete in Richtung Tangstedter Landstraße.
Hier konnte der Tatverdächtige im Rahmen der eingeleiteten Sofortfahndung von mehreren Funkstreifenwagenbesatzungen angehalten und vorläufig festgenommen werden. Dabei leistete er Widerstand und versuchte sich augenscheinlich durch Spucken und Kopfstöße der Festnahme zu entziehen. Die Beamten blieben dabei unverletzt.
Bei der Durchsuchung des 30-jährigen Polen fanden die Beamten neben einem Cuttermesser noch eine geringe Menge einer rauschgiftverdächtigen Substanz auf und stellten diese sicher.
Auch in diesem Fall übernahm der Kriminaldauerdienst (LKA 26) die ersten Ermittlungen. Der 30-Jährige wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen ebenfalls dem Untersuchungsgefängnis überstellt.
Das zuständige Einbruchsdezernat der Region Nord (LKA 142) führt die weiteren Ermittlungen.
Mx.
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