POL-HH: 230804-2. Zwei Zuführungen nach Verdacht des Handels mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge

  • veröffentlicht am 04.08.2023 08:08 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Tatzeitraum: Januar bis August 2023

Tatorte: Hamburg-Rahlstedt, Linckestraße und Benatzkyweg sowie Hamburg-Horn, Bauerbergweg

Ermittler des Drogendezernates (LKA 62) haben gestern gemeinsam mit Zivilfahndern der Polizeikommissariate 35, 37 und 38 drei Durchsuchungsbeschlüsse in den Stadtteilen Rahlstedt und Horn vollstreckt und hierbei diverse Betäubungs- und Beweismittel beschlagnahmt. Zwei der insgesamt vier Tatverdächtigen sind zugeführt worden.

Ein Hinweisgeber hatte die Kriminalbeamten zunächst auf die Spur eines 54-jährigen Deutschen gebracht. Im Rahmen der weiteren, gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft geführten Ermittlungen erhärtete sich der Verdacht, dass er mit Erlaubnis einer 51-jährigen Nachbarin (deutsch) Zugang zu ihrem Kellerraum eines Mehrfamilienhauses im Benatzkyweg hat und dort Betäubungsmittel in nicht geringer Menge lagert sowie zum Abverkauf portioniert. Darüber hinaus ergaben sich den Polizisten Hinweise darauf, dass der 62 Jahre alte Ehemann der Frau zwei von ihm genutzte Parzellen im Kleingartenverein Horner Marsch ebenfalls als Drogendepot zur Verfügung stellt.

Gestern Nachmittag vollstreckten die Fahnder drei auf Antrag der Staatsanwaltschaft durch das zuständige Amtsgericht erlassene Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnanschriften des 54-Jährigen und der 51-Jährigen in Rahlstedt sowie die Parzellen des 62-Jährigen in Horn. Neben Verpackungsmaterial und Konsumutensilien beschlagnahmten die Polizisten unter anderem rund 5,1 Kilogramm Marihuana, circa 770 Gramm Kokain, etwa 8.600 Euro mutmaßliches Dealgeld sowie eine Schreckschusswaffe.

Der 54- und die 51-Jährige wurden vorläufig festgenommen und gestern Abend dem Untersuchungsgefängnis zugeführt, wo sie sich heute vor einem Haftrichter verantworten müssen. Das Ergebnis der Vorführung steht noch aus. Der 62 Jahre alte Deutsche wurde nach Durchführung der polizeilichen Maßnahmen mangels Haftgründen vor Ort entlassen.

Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchung bei dem 54-Jährigen entdeckten die Beamten in dem Zimmer seines Sohnes zudem eine geringe Menge Marihuana, 700 Euro mutmaßliches Dealgeld sowie eine Schreckschusswaffe und stellten dieses sicher. Gegen ihn wurde ein gesondertes Verfahren eingeleitet. Der 21-jährige, ebenfalls deutsche Staatsangehörige verblieb mangels Haftgründen auf freiem Fuß.

Die gemeinsamen Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und LKA 62 dauern an.

Zim.

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