POL-HH: 231129-3. Schüsse auf Shisha-Bar in Hamburg-St. Pauli - Erledigung der Öffentlichkeitfahndung
- veröffentlicht am 29.11.2023 13:11 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Tatzeit: 13.08.2023, 04:30 Uhr
Tatort: Hamburg-St. Pauli, Holstenstraße
Die am 16.10.2023 veröffentlichte Fahndung nach einem Mann, der verdächtig ist, mehrere Schüsse auf die Fensterfront einer Shisha-Bar in St. Pauli abgegeben zu haben (s. PM 231016-1.), ist erledigt. Gestern Morgen vollstreckten Ermittler des für Organisierte Kriminalität zuständigen Landeskriminalamts 6 (LKA 6) in diesem Zusammenhang elf Durchsuchungsbeschlüsse.
Im Zuge der Ermittlungen waren ein 45-jähriger Deutscher als mutmaßlicher Auftraggeber und aufgrund der Öffentlichkeitsfahndung ein 29-jähriger Afghane als mutmaßlicher Schütze in den Fokus der Beamten geraten. Die Staatsanwaltschaft Hamburg erwirkte daraufhin beim Amtsgericht Durchsuchungsbeschlüsse für die jeweils zwei Wohnungen der Männer in Hamburg (Sülldorf, Wilhelmsburg, Barmbek-Nord) sowie in Reppenstedt (Niedersachsen).
Außerdem erwirkte die Staatsanwaltschaft auch Durchsuchungsbeschlüsse für die von den Schussabgaben betroffene Shisha-Bar, die Wohnung ihres 25-jährigen Betreibers in Wedel und eine von ihm genutzte Lagerhalle in Ellerau (beides Schleswig-Holstein). Gegen den 25-jährigen Deutschen wird wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz ermittelt, weil er mehrere Wochen nach den Schüssen auf die Shisha-Bar sich selbst mit Waffen in den sozialen Netzwerken gezeigt haben soll.
Darüber hinaus vollstreckten die Polizisten zur Sicherung möglicher Beweismittel auch Durchsuchungsbeschlüsse in vier Wohnungen von Zeugen (2 x St. Pauli, 2 x Lüneburg (Niedersachsen)).
Alle betroffenen Personen wurden von den Beamten angetroffen, der mutmaßliche Schütze vorläufig festgenommen.
Im Rahmen der Wohnungsdurchsuchungen stellten die Ermittler unter anderem auch zwei Schreckschuss-, mehrere Hiebwaffen und eine nicht geringe Menge Betäubungsmittel sicher.
Da keine Haftgründe gegen die Tatverdächtigen vorlagen, verblieben sie nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen an ihren Wohnanschriften.
Die Ermittlungen dauern an.
Ka.
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