POL-HH: 240307-1. "Mobil. Aber sicher!" - Bilanz einer hamburgweiten Kontrolle
- veröffentlicht am 07.03.2024 14:03 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Zeit: 06.03.2024, 06:00 bis 22:00 Uhr; Ort: Hamburger Stadtgebiet
Bei der gestrigen Verkehrskontrolle unter der Leitung der Verkehrsdirektion Süd (VD 4) widmeten sich die Einsatzkräfte der Polizei Hamburg schwerpunktmäßig dem Thema "ungeschützte Verkehrsteilnehmer". Bei den stationären und mobilen Verkehrskontrollen wurden annähernd 270 Beamtinnen und Beamte eingesetzt, welche bei mehr als 1.670 Fahrzeugen und über 960 Personen polizeiliche Maßnahmen durchführten und unter anderem 16 Strafverfahren und über 1.500 Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiteten.
Im Einzelnen sind unter anderem folgende Verstöße festgestellt worden:
Straftaten
Kraftfahrzeugführende
- 8 x Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz - 1 x Fahren ohne Fahrerlaubnis - 1 x Fahren unter dem Einfluss von berauschenden MittelnOrdnungswidrigkeitenverfahren
Kraftfahrzeugführende
- 823 x Geschwindigkeitsverstöße (davon 34 bußgeldbewährt) - 302 x Verstöße im ruhenden Verkehr (Parkverstöße) - 69 x verbotswidrige Handynutzung - 48 x Missachtung Rotlicht - 39 x verbotswidriges Wenden - 13 x Fahren unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln - 136 x sonstige Buß- und Verwarngeld bewährte OrdnungswidrigkeitenFahrradfahrende
- 36 x Missachtung Rotlicht - 16 x Befahren der Fußgängerzone / des Gehwegs - 17 x Nutzung der falschen Fahrbahnseite - 2 x verbotswidrige HandynutzungNutzende von Elektrokleinstfahrzeugen (eKF)
- 1 x fehlender VersicherungsschutzZu Fuß gehende
- 2 x Missachtung RotlichtDarüber hinaus stellten die Polizeikräfte 64 Mängelmeldungen - zum Beispiel wegen technischer Mängel oder nicht mitgeführter Dokumente - aus.
Im Rahmen der Präventionsarbeit führte die Verkehrsdirektion 6 (VD 6) gemeinsam mit der Fahrradstaffel der Verkehrsdirektion West (VD 2) eine Aktion unter dem Tenor "Perspektivwechsel" durch. Hierbei wurde eine realistische Abbiegesituation mit einem Lastkraftwagen (Lkw) simuliert, welche auf Unfälle zwischen diesen Fahrzeugen und ungeschützten Verkehrsteilnehmenden aufmerksam machen sollte. Den Bürgerinnen und Bürgern wurde das Angebot unterbreitet, Platz in der Fahrerkabine des Lkw zu nehmen, um diese Abbiegesituation aus der Sicht eines Lkw-Fahrers zu sehen und bewerten zu können.
Während der hamburgweiten Kontrolle ergaben sich folgende Besonderheiten:
Ein türkischer Fahrzeugführer wurde im Rahmen der Verkehrskontrolle überprüft. Hierbei stellten die Einsatzkräfte fest, dass der türkische Führerschein des 55-jährigen Fahrers aufgrund des seit mehreren Jahren bestehenden festen Wohnsitzes in Deutschland ihn nicht mehr zum Führen von Kraftfahrzeugen berechtigt. Es wurde ein entsprechendes Strafverfahren gegen den Fahrer eingeleitet.
Während einer Verkehrskontrolle stellten Polizeikräfte bei einer Überprüfung der Fahrtüchtigkeit fest, dass ein 31-jähriger Fahrer eines Kleinbusses zur Personenbeförderung unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand. Dem Fahrer wurde die Weiterfahrt untersagt und ein entsprechendes Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
Der Fahrer eines Elektrokleinstfahrzeuges führte dieses, ohne dass ein Versicherungsschutz bestand. Weiterhin bestand der Verdacht, dass der 21-Jährige das elektrische Fahrzeug unter Einfluss von Betäubungsmitteln führte. Es wurde zudem eine geringe Menge Marihuana bei dem Fahrer aufgefunden und sichergestellt. Die Weiterfahrt wurde untersagt und ein entsprechende Verfahren eingeleitet.
Polizeikräfte der Verkehrsdirektion für operative Verkehrsüberwachung (VD 1) führten im Stadtgebiet vermehrt Geschwindigkeitsüberwachungen unter anderem vor Kindertagesstätten, Schulen und Seniorenheimen durch. Hierbei wurden insgesamt 691 Fahrzeuge mit überhöhter Geschwindigkeit erfasst und entsprechende Ordnungswidrigkeitenverfahren eröffnet. Der gestern gemessene Höchstwert betrug 78 km/h bei erlaubten 30 km/h im Stadtteil Harburg.
Die Polizei Hamburg wird auch weiterhin Kontrollen durchführen, um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen und die Verkehrsteilnehmer und Verkehrsteilnehmerinnen zu sensibilisieren.
Wen.
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