POL-HH: 250109-2 Gemeinsame Pressemitteilung der Polizei Hamburg und der Bundespolizei zur Kontrolle des Waffenverbots im ÖPNV
- veröffentlicht am 09.01.2025 13:01 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Zeit: 08.01.2025, 14:00 bis 21:00 Uhr
Ort: Hamburger-Altstadt, Bahnhof Jungfernstieg
Einsatzkräfte der Polizei Hamburg und der Bundespolizeiinspektion Hamburg haben gestern im Bereich des U/S-Bahnhofes Jungfernstieg mit rund 60 Einsatzkräften Kontrollen zur Durchsetzung des bestehenden Waffenverbots im öffentlichen Nahverkehr durchgeführt. Darüber hinaus waren im Bahnbereich auch Mitarbeitende der DB-Sicherheit eingesetzt.
Im Dezember hat Hamburg als erstes Bundesland ein Verbot zum Führen von Waffen und Messern in Verkehrsmitteln und Einrichtungen des öffentlichen Personennahverkehrs erlassen. Darüber hinaus hatte die Bundespolizeidirektion Hannover für den gesamten Januar eine Allgemeinverfügung (AGV) zum Mitführverbot von gefährlichen Werkzeugen, Schusswaffen, Schreckschusswaffen, Hieb-, Stoß- und Stichwaffen sowie Messern aller Art im S-Bahnverkehr erlassen.
Dabei wurde der Geltungsbereich der AGV im Bahnbereich auf bestimmte Bahnhöfe und S-Bahnstrecken festgelegt.
Nachdem die Polizei Hamburg am Montag bereits Kontrollmaßnahmen im Bereich Billstedt durchgeführt hatte (siehe hierzu: www.presseportal.de/blaulicht/pm/6337/5944397), haben nun Beamtinnen und Beamten beider Polizeien am Bahnhof Jungfernstieg in ihren Zuständigkeitsbereichen einen gemeinsam abgestimmten Verbundeinsatz durchgeführt.
Die Kontrollen hatten insgesamt das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände zu erhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen aller Art im öffentlichen Nahverkehr nichts zu suchen haben!
Im Zuge der Einsatzmaßnahmen überprüften die Einsatzkräfte 209 Personen und stellten unter anderem acht Messer und fünf Reizstoffsprühgeräte sicher.
In einem Fall fanden Beamtinnen und Beamte der Bundespolizei bei einem 23-jährigen Deutschen neben einem verbotenem Messer unter anderem auch rund 50 Gramm Marihuana/Haschisch, fünf Verkaufseinheiten Kokain, mehrere verschreibungspflichtige Tabletten und mehr als 4.500 Euro Bargeld, welches sie ebenfalls sicherstellten und ein Strafverfahren einleiteten. Der Mann wurde nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Zudem leiteten die Einsatzkräfte im Rahmen des Einsatzes zwei weitere Strafverfahren (Verdacht des unerlaubten Aufenthaltes / Missbrauch von Notrufeinrichtungen) ein.
Über die Waffenkontrollen hinaus führte die Bundespolizei im Einsatz Fahndungs- und Präsenzmaßnahmen zur Gewaltprävention insbesondere im S-Bahnhaltepunkt Jungfernstieg durch.
Flankierend zu den Einsatzmaßnahmen waren im Bahnbereich auch zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der DB-Sicherheit eingesetzt.
Die Polizei Hamburg und die Bundespolizeiinspektion Hamburg werden auch zukünftig wiederkehrend und unangekündigt entsprechende Einsätze durchführen, um Verstöße konsequent zu ahnden und die Bürgerinnen und Bürger weiter zu sensibilisieren.
Weitere Informationen sind auch unter folgenden Links einsehbar:
www.polizei.hamburg/waffen-und-messerverbot-oepnv-und-weitere-gebiete-999304
AGV Bundespolizei:
www.presseportal.de/blaulicht/pm/70246/5938896
Schl.
RC.
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