POL-HH: 1. Gemeinsamer Schwerpunkteinsatz der Polizei Hamburg und der Bundespolizei zur Kontrolle des Waffen- und Glasflaschenverbots in Hamburg-St. Pauli

  • veröffentlicht am 11.06.2023 10:06 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeit: 10.06.2023, ab 22:00 Uhr

Ort: Vergnügungsviertel St. Pauli, inklusive der S-Bahnstation Reeperbahn

Insgesamt 240 Beamtinnen und Beamte der Polizei Hamburg und der Bundespolizeiinspektion Hamburg haben in einer konzertierten Aktion in der Nacht von Samstag auf Sonntag jeweils in ihrem Zuständigkeitsbereich die Einhaltung des Mitführverbots von Waffen und Glasgetränkebehältnissen im Vergnügungsviertel St. Pauli inklusive des S-Bahnhaltepunktes Reeperbahn überprüft.

Insbesondere an den Wochenenden der Sommermonate besuchen den sogenannten Hamburger Kiez bis zu 50.000 Menschen. Viele von ihnen erreichen die Feiermeile über die angrenzenden S-Bahnhöfe, insbesondere die Station Reeperbahn.

Die Polizei stellte in der Vergangenheit eine Häufung von Gewaltdelikten fest, bei denen es auch zu öffentlichkeitswirksamen Straftaten unter dem Einsatz von Waffen gekommen war. Seit Ende 2007 sind die Reeperbahn sowie einige angrenzende Straßen und Plätze daher ein ausgewiesener Bereich, in dem das Mitführen von Waffen und anderen gefährlichen Gegenständen verboten ist. Dieses gilt im Übrigen auch für Personen, die über eine waffenrechtliche Erlaubnis verfügen. Mitte 2009 wurde diese Untersagung durch das Verbot des Mitführens von Glasbehältnissen ergänzt.

Sowohl die Waffenverbotszone als auch das Glasflaschenverbot sind wichtige Bestandteile des inzwischen bewährten Sicherheitskonzeptes der Polizei, das darüber hinaus noch aus lageabhängigen Personenkontrollen, dem Einsatz von Bodycams und einer gezielten Videoüberwachung des öffentlichen Raumes besteht.

Weitere Informationen sind unter

www.polizei.hamburg/waffenverbotsgebiet-a-553348

www.polizei.hamburg/glasflaschenverbot-553334

zu finden.

Im Einzelnen kam es in der vergangenen Nacht zu folgenden Ergebnissen:

Polizei Hamburg:

265 Identitätsfeststellungen,

8 Ingewahrsamnahmen, 11 vorläufige Festnahmen, 49 Aufenthaltsverbote, 5 Platzverweise, 32 Strafanzeigen wurden gefertigt (Körperverletzung, Widerstand, Taschendiebstahl, Drogenbesitz), 148 Ordnungswidrigkeiten wegen des Mitführens von Glasflaschen

Bundespolizei:

Die Bundespolizei führte in der S-Bahnstation Reeperbahn mit über 60 Polizeibeamten von 22.00 - 02.45 Uhr entsprechende Kontrollen durch.

132 Identitätsfeststellungen,

98 Durchsuchungen von Personen, 4 Messer wurden sichergestellt, 1 Reizstoffsprühgerät und 1 Teleskopschlagstock wurden sichergestellt, 6 mal wurden Betäubungsmittel sichergestellt, 7 Fahndungsnotierungen / Aufenthaltsermittlungen der Staatsanwaltschaft aufgrund vorangegangener Straftaten

Dazu Rüdiger Carstens, Sprecher der Bundespolizei:

"Körperverletzungsdelikte mittels Waffen und anderer gefährlicher Werkzeuge, insbesondere Messer, charakterisieren signifikant die polizeiliche Lage im bundespolizeilichen Zuständigkeitsbereich und beeinflussen die Sicherheit von Bahnbenutzern sowie der Bevölkerung. Von daher führt die Bundespolizei in Hamburg in unregelmäßigen Abständen entsprechende Kontrollen durch.

Die Kontrollen innerhalb der Waffenverbotszone haben das Ziel, einerseits das Dunkelfeld des Mitführens gefährlicher Gegenstände zu erhellen und andererseits die klare Botschaft zu vermitteln, dass Waffen aller Art im Bahnverkehr nichts zu suchen haben.

Auch zukünftig werden im Zuständigkeitsbereich der Hamburger Bundespolizei weiterhin in unregelmäßigen Abständen Waffenkontrollen durchgeführt werden."

Auch die Polizei Hamburg wird weiterhin im Rahmen dieses Konzeptes im Einsatz sein. Darüber hinaus finden punktuell, wie an diesem Wochenende, konzertierte Aktionen mit einer erhöhten Anzahl von Einsatzkräften statt.

Rückfragen der Medien

Bundespolizei:

Rüdiger Carstens, Pressesprecher Telefon: 0172/4052 741

Polizei Hamburg:

Sandra Levgrün, Pressesprecherin Telefon: 040 42865 8888

Lg.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sandra Levgrün
Telefon: 040 4286-58888
E-Mail: Sandra.levgruen@polizei.hamburg.de

Ähnliche Polizeiberichte aus Hamburg

Hol dir unsere App für zusätzliche Feuerwehrberichte und Polizeiberichte aus allen Medien!

Download