POL-HH: 200701-3. Führerscheinbeschlagnahme und Blutprobenentnahmen nach Verkehrsdelikten in Hamburg-Billstedt und auf der BAB 7
- veröffentlicht am 01.07.2020 10:07 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Tatzeiten: 30.06.2020, 16:13 Uhr und 21:42 Uhr Tatorte: Hamburg-Billstedt, Billstedter Hauptstraße und BAB 7
Beamte der Kontrollgruppe "Autoposer" beschlagnahmten gestern Nachmittag ein Leichtkraftrad (Roller), nachdem sich der Fahrer einer Kontrolle entzogen hatte. Am Abend stellte die Besatzung eines zivilen ProViDa-Funkstreifenwagen (Proof-Video-Data) einen Führerschein sicher, nachdem der Fahrer eines Land Rovers unter dem Einfluss von berauschenden Mitteln zu schnell gefahren war.
Beamte der Kontrollgruppe "Autoposer" (VD 3) befanden sich gestern Nachmittag in der Billstedter Hauptstraße und entschlossen sich, einen Aprilia Roller (Leichtkraftrad) zu kontrollieren. Als der Fahrer das Signal zum Halten bekam, verlangsamte er zunächst, beschleunigte dann aber deutlich und flüchtete in Richtung Mümmelmannsberg.
Während der Flucht missachtete der Fahrer das Rotlicht einer Lichtzeichenanlage, fuhr in einem Wohnbereich mit bis zu 100 km/h durch eine 30 km/h Zone und missachtete mehrere Vorfahrtsregeln. Nachdem er entgegengesetzt durch eine Einbahnstraße und anschließend über einen Gehweg gefahren war, geriet er anschließend zwischen zwei Mehrfamilienhäusern in der Möllner Landstraße außer Sicht.
Bei der Überprüfung der Halteranschrift wurde der 28-jährige deutsche Fahrer in der Wohnung seiner Mutter angetroffen und vorläufig festgenommen. Erste Ermittlungen ergaben, dass die Fahrerlaubnis des Mannes bereits wegen mehrerer Verkehrsdelikte gerichtlich entzogen worden war.
Zudem stellten die Beamten körperliche Mängel beim Fahrer fest. Nach einem Drogenschnelltest, der positiv auf Kokain reagierte, wurde am Polizeikommissariat 42 eine Blutprobenentnahme durchgeführt. Anschließend wurde der 28-Jährige entlassen.
Der Roller wurde sichergestellt.
Gestern Abend befuhr die Besatzung eines ProViDa-Fahrzeugs die Autobahn 7 in Richtung Süden und befand sich in Höhe der Anschlussstelle Waltershof, als sie mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit von einem Land Rover überholt wurde. Statt der dort erlaubten 80 km/h wurde der Land Rover mit 152 km/h gemessen. Auch die folgende Geschwindigkeitsbegrenzung auf 60 km/h wurde vom Fahrer missachtet, indem er stattdessen mit 143 km/h fuhr.
Nachdem der Fahrer den Bereich der Geschwindigkeitsbeschränkung (Baustelle) in Höhe der Anschlussstelle Hausbruch passiert hatte, wurde er deutlich langsamer, fuhr allerdings in Schlangenlinien.
Der Land Rover wurde an der Anschlussstelle Heimfeld von den Beamten von der Autobahn gelotst und kontrolliert.
Wegen der Fahrauffälligkeiten wurde beim 31-jährigen deutschen Fahrer ein Atemalkoholtest durchgeführt. Dieser ergab einen Wert von 0,57 Promille. Für eine Blutprobenentnahme wurde der Mann dem Polizeikommissariat 47 zugeführt. Der Führerschein wurde sichergestellt.
Der Mann wurde anschließend entlassen.
Ri.
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