POL-HH: 211030-1. Mordkommission ermittelt nach versuchtem Tötungsdelikt in Hamburg-Bramfeld - Zeugen gesucht

  • veröffentlicht am 30.10.2021 12:10 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Tatzeit: 29.10.2021, 21:00 Uhr; Tatort: Hamburg-Bramfeld, Stefan-Zweig-Straße

Am späten Freitagabend kam es zu einem versuchten Tötungsdelikt in Bramfeld. Die Polizei fahndet nach einem 26-jährigen Tatverdächtigen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Nach den bisherigen Erkenntnissen kam es gestern Abend zwischen einem 26-jährigen Algerier und seiner 22-jährigen Lebensgefährtin zu einer tätlichen Auseinandersetzung. Aus noch ungeklärter Ursache fügte der Mann der jungen Frau mehrere zum Teil lebensgefährliche Stichverletzungen vermutlich mit einem Messer zu. Anschließend flüchtete er in unbekannte Richtung.

Nachbarn waren auf das Geschehen aufmerksam geworden und verständigten den Notruf.

Beim Eintreffen der Einsatz- und Rettungskräfte war die 22-Jährige ansprechbar. Nach der Erstversorgung ihrer Stichverletzungen wurde sie unter notärztlicher Begleitung in ein Krankenhaus gebracht. Durch die anschließende Notoperation konnte ihr Zustand stabilisiert werden, Lebensgefahr besteht nicht mehr.

Eine sofort eingeleitete Fahndung mit fast einem Dutzend Funkstreifenwagen, zwei Diensthundeführern und dem Polizeihubschrauber "Libelle 1" führte nicht zur Ergreifung des Tatverdächtigen. Nach derzeitigem Stand flüchtete der Mann über das Hausdach des Mehrfamilienhauses und dann weiter in unbekannte Richtung. Hierbei entledigte sich der Algerier teilweise seiner Bekleidung und hinterließ diese auf seinem Fluchtweg.

Der mutmaßliche Täter kann wie folgt beschrieben werden:

- männlich - der äußeren Erscheinung nach etwa 25-30 Jahre - ca. 175 cm - nordafrikanisches Erscheinungsbild - schlanke Statur - schwarze Haare, an den Seiten kurz rasiert und oben etwas länger

Die Mordkommission des Landeskriminalamtes (LKA 41) übernahm noch in der Nacht die Ermittlungen. Die Beamten stellte die Bekleidung und weitere Beweismittel sicher.

Das Kriseninterventionsteam (KIT) des Deutschen Roten Kreuzes übernahm die seelsorgerische Betreuung von den Angehörigen und Zeugen.

Die Ermittlungen, insbesondere zu den Hintergründen der Tat, dauern an.

Zeugen, die Hinweise zu dem Flüchtigen geben können oder Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht haben, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 040/4286-56789 beim Hinweistelefon der Polizei Hamburg oder an einer Polizeidienststelle zu melden.

Mx.

Rückfragen der Medien bitte an:

Polizei Hamburg
Polizeipressestelle / PÖA 1
Thilo Marxsen
Telefon: 040 4286-56211
E-Mail: polizeipressestelle@polizei.hamburg.de

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