POL-HH: 221106-3. Eine Zuführung nach diversen Sachbeschädigungen und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte in Hamburg-Neustadt
- veröffentlicht am 06.11.2022 11:11 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Tatzeit: 05.11.2022, 22:03 Uhr; Tatort: Hamburg-Neustadt, Alter Steinweg, Poststraße, Neuer Wall
Polizisten nahmen Samstagabend einen Mann vorläufig fest, der im Verdacht steht, unter anderem diverse Autos beschädigt zu haben. Bei seiner Festnahme leistete der Tatverdächtige erheblichen Widerstand. Er muss sich nun vor einem Haftrichter verantworten.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand meldeten mehrere Zeugen der Polizei, dass ein Mann an mehreren geparkten Autos in der Poststraße/Neuer Wall die Außenspiegel abgetreten habe. Des Weiteren habe er gegen einen abgestellten Motoroller getreten, der dadurch umkippte und an der Seitenverkleidung deutlich beschädigt wurde. Schließlich habe er ein mobiles Verkehrsschild umgeworfen, dass einen unmittelbar vorbeigehenden Passanten (67) am Arm getroffen hatte und diesen leicht verletzte.
Im Zuge der Sofortfahndung konnte mehrere Funkstreifenwagenbesatzungen den mutmaßlichen Täter im Alten Steinweg antreffen. Hierbei zeigte er sich sofort hochaggressiv und beleidigte die Beamten lautstark.
Die Polizisten nahmen den Tatverdächtigen, einen 28-jährigen Deutschen, vorläufig fest. Hierbei leistete er Widerstand und versuchte sich durch eigenen erheblichen Kraftaufwand und durch gezielte Bisse in die Beine der Beamten zu befreien.
Die Widerstandhandlungen konnten durch den Einsatz von Zwangsmitteln schließlich unterbunden und der 28-Jährige zu einem Polizeikommissariat transportiert werden.
Der Kriminaldauerdienst (LKA 26) übernahm die ersten Ermittlungen und ordnete gegen den Mann eine Blutprobenentnahme an. Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen führten sie den Tatverdächtigen dem Untersuchungsgefängnis Hamburg zu. Die Entscheidung zum Erlass eines Haftbefehls durch einen Haftrichter steht derzeit noch aus.
Durch die Widerstandhandlungen des 28-Jährigen wurden drei Polizeibeamte verletzt. Zwei von ihnen konnten weiter im Dienst verbleiben, eine Polizeibeamtin konnte ihren Dienst allerdings nicht fortsetzen.
Die Ermittlungen werden vom zuständigen Landeskriminalamt für Gewaltdelikte der Region Mitte I (LKA 113) fortgesetzt.
Mx.
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