POL-HH: 190828-2. Eine Zuführung nach Handel mit nicht geringen Mengen Betäubungsmitteln
- veröffentlicht am 28.08.2019 11:08 Uhr
- Polizeibericht
Hamburg (ots)
Tatzeit: 12.06.2019 bis 27.08.2019 Tatort: Hamburg-Jenfeld und -Billstedt
Gestern Nachmittag haben Beamte des Rauschgiftdezernats (LKA 62) vier Personen nach Verdacht des Rauschgifthandels vorläufig festgenommen und eine größere Menge Marihuana sichergestellt. Einer der Festgenommenen wurde dem Haftrichter zugeführt.
Die Ermittler kamen auf die Spur eines Verdächtigen, der vermutlich die Wohnung einer Frau zum "Bunkern" von Betäubungsmitteln nutzte. Gestern Nachmittag stellten die Beamten fest, dass die Frau von dem mutmaßlichen Haupttäter einen Umzugskarton erhalten hatte, der vermutlich mit Betäubungsmitteln gefüllt war. Unmittelbar danach brachte sie den Karton in ihre Wohnung.
Etwas später trafen die beiden Personen sich zusammen mit einem weiteren Mann auf dem Parkplatz eines nahegelegenen Supermarktes, wo die Polizisten die Verdächtigen vorläufig festnahmen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 33-jährigen Deutschen, die mutmaßliche Paket-Empfängerin ist eine 44-jährige Deutsche. Der Begleiter der beiden mutmaßlichen Drogendealer, ein 35-jähriger Pole, wurde mangels Tatverdacht unmittelbar nach der Personalienfeststellung vor Ort wieder entlassen.
Bei der anschließenden Durchsuchung der Wohnung der 44-Jährigen fanden die Beamten den Umzugskarton, den die Beschuldigte zuvor von dem 33-Jährigen erhalten hatte. In ihm befanden sich 10 Kilogramm Marihuana. Weitere insgesamt 4,5 Kilogramm Marihuana stellten die Ermittler in Sporttaschen verpackt auf dem Balkon der Wohnung sicher. Während der andauernden Durchsuchungsmaßnahme erschien ein 34-jähriger Deutscher an der Wohnanschrift und gab ungefragt an, Besitzer des Rauschgifts zu sein. Die Beamten nahmen ihn daraufhin ebenfalls vorläufig fest. Da zwischen ihm und dem Rauschgift jedoch keinerlei Verbindung hergestellt werden konnte, wurde er wegen fehlender Haftgründe ebenfalls wieder entlassen.
Auch die Wohnanschrift des 33-Jährigen, der bei seiner Festnahme 1900 Euro mutmaßliches Dealgeld bei sich führte, durchsuchten die Ermittler. Das bei dem Tatverdächtigen aufgefunden Geld stellten die Polizisten sicher. In seiner Wohnung wurden keine weiteren Beweismittel aufgefunden.
Im Fahrzeug der 44-Jährigen fanden die Polizisten einen Schlagring, Pfefferspray und ein Einhandmesser.
Nach Abschluss der kriminalpolizeilichen Maßnahmen führten die Ermittler den 33-jährigen Beschuldigten einem Haftrichter zu. Die 44-Jährige wurde entlassen, da keine Haftgründe vorlagen.
Die Ermittlungen dauern an.
Ka.
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