POL-HH: 210811-3. Streit zweier Familien mündet in Polizeieinsatz mit Spezialeinheiten

  • veröffentlicht am 11.08.2021 12:08 Uhr
  • Polizeibericht

Hamburg (ots)

Zeit: 11.08.2021, 04:43 Uhr; Ort: Hamburg-Altona-Altstadt, Hamburger Hochstraße

Im Zusammenhang mit einer Bedrohungslage haben Ermittler des Landeskriminalamts am frühen Mittwochmorgen eine Wohnung im Stadtteil Altona-Altstadt durchsucht. Auch Spezialeinheiten waren im Einsatz.

Die Durchsuchung richtete sich gegen einen 56-jährigen Mazedonier, der verdächtig ist, einen anderen Mann (47) bedroht zu haben. Zuvor hatte es zwischen ihnen bzw. ihren einander bekannten Familien Streitigkeiten gegeben. So wird unter anderem ein Sohn des 47-Jährigen beschuldigt, gegenüber dem Pflegekind des 56-Jährigen sexuell übergriffig geworden zu sein. Aus diesem Grund, aber auch aufgrund einer ebenfalls ausgesprochenen Bedrohung war es am späten Dienstagabend zunächst zu Durchsuchungen unter anderem im Hause des 47-Jährigen gekommen. Dabei stellten die Ermittler Beweismittel sicher. Während der Durchsuchungsmaßnahmen ergaben sich dann Hinweise auf eine Bedrohung durch den Pflegevater, der zudem auch im Besitz von Schusswaffen und Munition sein sollte.

Die Ermittler hielten daraufhin Rücksprache mit dem Bereitschaftsdienst der Staatsanwaltschaft Hamburg, der beim diensthabenden Bereitschaftsrichter einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung des 56-Jährigen erwirkte. Wegen der Eilbedürftigkeit sollte diese Durchsuchung noch zur Nachtzeit erfolgen.

Einsatzkräfte der Spezialeinheiten (LKA 24) führten eine Zugangssicherung durch. Als sie unmittelbar nach der gewaltsamen Öffnung der Wohnungstür plötzlich von einem Schäferhund angegriffen wurden, kam es zum Schusswaffeneinsatz. Der Hund wurde dabei tödlich verletzt.

Im Rahmen der anschließenden Durchsuchung fanden die Ermittler einen Teleskopschlagstock, der als Beweismittel sichergestellt wurde. Es besteht hier der Verdacht eines Verstoßes gegen das Waffengesetz. Schusswaffen oder Munition wurden nicht gefunden.

Bei allen Beteiligten wurden sogenannte Gefährderansprachen durchgeführt. Da keinerlei Haftgründe vorlagen, verblieben sie auf freiem Fuß.

Die weiteren Ermittlungen dauern an.

Abb.

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